Episode 107/2017: Dokumentenmanagement

Die letzten Tage genutzt und einige Stunden mit Recherche für ein halbwegs brauchbares Dokumentenmanagementsystem zugebracht, denn:

Irgendwann ist die Strategie für Papierdokumente mit unterschiedlichen Aufbewahrungspflichten ziemlich optimiert und ausgereizt; danach wünscht man sich dann bald weitergehende Vorteile eines digitalen Systems. Vorteile, die gleichzeitig einem Teil meiner Anforderungen entsprechen:

  • Texterkennung (OCR) bei gescannten oder abfotografierten Dokumenten bzw. Fotos
  • gute Ordnungs- und Klassifizierungsmöglichkeiten (Gruppen, Kategorien, Tags, Dokumententypen, Labels)
  • gute Import- und Exportmöglichkeiten
  • Volltextsuche mit Gewichtung
  • Intelligente Gruppen basierend auf Regeln
  • Dokumente bearbeiten vereinen können (z.B. Bilder rotieren, Texterkennung, danach in durchsuchbares PDF umwandeln)
  • Synchronisierung auf alle im Einsatz befindlichen Computer

Von den verschiedenen Tools, die ich mir angesehen habe, stach für einfachere Anwendungsfälle „Paperless“ heraus, das es in der aktuellen Version für ca. 40 Euro im AppStore gibt. Es wirkt minimalistisch, aber durchdacht. Es könnte sich tatsächlich für viele einfachere Anwendungsfälle eignen, wenn einfach nur eine gewisse Grundordnung ins Chaos zu bringen das oberste Ziel ist. Was mich beeindruckt hat war die Report-Funktion, die überraschend die Gesamtsumme der Bruttowerte von einem Haufen Rechnungen aus dem Jahr 2016 fehlerfrei berechnet hat. Auch für Adhoc-Notizen bietet es entsprechende Funktionen an.

Aktuell tendiere ich aber zu einer Lösung von DEVONthink. Die oben genannten Anforderungen deckt es alle ab. Die Software wirbt auch mit eingebauter künstlicher Intelligenz, vermutlich ein aufgebohrter Klassifizierungs-Algorithmus (Hust, Update 23:09 Uhr: Little did I know), der z.B. zur Autoklassifizierung bei einem (Massen-)Dokumentenimport benutzt werden kann; oder zum Entdecken von Querverbindungen zwischen Dokumenten, die sich aus den Textkorpi ergeben („Siehe auch“-Funktion nach Relevanz). Es gibt eine Reihe unterschiedlicher Varianten der Software mit aufsteigendem Preis nach Leistungsumfang, von ca. 47 Euro bis 142 Euro. Es lassen sich auch RSS-Feeds, E-Mails, Textfragmente oder Websites archivieren, dafür stehen diverse Plugins für Webbrowser oder Apple-Scripts zur Automatisierung  zur Verfügung. PDF-Dokumente lassen sich mit Anmerkungen versehen oder deren Schlüsselwörter nach Frequenz, Länge und Gewicht anzeigen. Die teuerste („Office-„)Variante hat die bekannte Engine von ABBYY FineReader zur Texterkennung integriert und kann den Zugriff auf die Datenbank(en) über einen Webserver bereitstellen – interessant für die Arbeit im Team und sei es nur zu Recherchezwecken.

Was bei mir beiden Produkten noch aufgefallen ist: Sieht so aus, als würde schon seit längerem (Mitte 2016) an jeweils einem neuen Major-Release gearbeitet. Wer also ein Händchen dafür hat (hust), Software stets 3 Tage vor dem neuen Release zu kaufen, sei gewarnt.

Mal sehen, was die nächsten Tage des Testzeitraums an neuen Erkenntnissen liefern.

Episode 26/2017: Everybody dance now

Wenn man einen Ohrwurm hat: „Everybody dance now!“ war es heute. Das wohlbekannte Lied, das Riff, C&C Music Factory.

Irgendwann musste ich darüber nachdenken, wie man das „Everybody dance now!“ so eindeutschen könnte, dass der ursprüngliche Rhythmus nicht verloren geht. Um mehr Leute mit dem Ohrwurm zu infizieren, habe ich eine kleine Umfrage gestartet.

Wir sind dann bei „Lasst uns alle tanzen!“ und „Jeder muss jetzt tanzen“ gelandet. Andere Vorschläge? Einfach in die Kommentare, Boyz ’n Girlz!

Tag 353/2016: 7 Pakete

Klingeling. DHL bringt ein Paket. Und ob ich für unsere Nachbarn auch was annehmen könnte? Klar.

4 Pakete.

Klingeling. Halbe Stunde später. Nochmal DHL. Ob ich für unsere Nachbarn nochmal was annehmen könnte? Klar.

3 Pakete.

Insgesamt also 7. Große, kleine, viele. Paketannahmerekord des Jahres. Weihnachten kommt!

Später zum Dank mit einer Flasche Bier beschenkt worden. Da war’s aber noch zu früh für. Trotzdem Danke!

Tag 345/2016: NAS-Share unter Windows 10 mounten

Uff, gerade wieder so ein Video gesehen, das äußert langatmig eine kleine Banalität erklärt: Wie man unter Windows 10 ein NAS-Share (bzw. Verzeichnis) mit einem Laufwerksbuchstaben verbindet.

Vorausgesetzt, man kennt die IPv4-Adresse des NAS, dann geht es z.B. so:

  1. Datei-Explorer starten (Klick auf das entsprechende Ordner-Symbol in der Task-Bar oder dem Startmenü)
  2. Beherzt in die Adressleiste klicken, auch wenn dort bereits die aktive Verzeichnishierarchie angezeigt wird (z.B. „Dieser PC -> C: -> Users -> Public -> …“ usw.). Das alles verschwindet nach dem Klick und es kann losgetippt werden
  3. Zwei Backslashes eingeben, gefolgt von der IP-Adresse, beispielsweise \\192.168.3.3 (dann mit Eingabetaste bestätigen)
  4. Ein Fenster geht auf, das die Anmeldeinformationen (Benutzername und Passwort) des NAS-Shares erwartet; dort findet sich auch die Zuordnung an einen freien Laufwerksbuchstaben.

Done.

Tag 342/2016: Kundenservice

Manche Online-Shops, manche der gaaaaanz großen, verstecken die Telefonnummern, unter denen sie erreichbar sind, so gut, dass man via Suchmaschinensuche schneller an die telefonische Kontaktmöglichkeit rankommt, als über die Seite selbst.

Die Telefonnummer eines Online-Shops, bei dem ich häufiger bestelle, hüte ich seit Jahren wie einen Schatz. Für den Fall der Fälle. Denn hin und wieder klärt man Dinge eben einfach besser von Mensch zu Mensch.

Tag 340/2016: Paukenschlag am Providermarkt

Gerade kommt die Meldung rein, dass GoDaddy die Host Europe Group übernimmt (Host Europe, DomainFactory, Plusserver, server4you u.a.). Die kartellrechtliche Prüfung wird da im kommenden Jahr bestimmt im Sinne der Beteiligten positiv ausfallen. Ob’s für die Kunden mittel- und langfristig positiv ist, bleibt abzuwarten.

Konzentration allerorten, Vielfalt und Auswahl ade.

Tag 332/2016: JS-Kongress in München

JavaScript für Microcontroller, 360 & VR-Video, Maschinenlernen mit neuronalen Netzwerken, Security, Spieleentwicklung, Memory-Leaks unter Javascript, Katzen-Tracken mit JS auf dem Raspi, … der erste Tag war ordentlich vollgepackt und Dank der perfekten Organisation ein voller Erfolg. Besonders gut fand ich die Impulse vom Security-Vortrag und die Memory-Leak-Suche, die Hinweise haben einfach Praxisbezug. Beim Spielen mit Arduino-Boards oder Raspi ist mir JS relativ egal, finde es sogar fast ein bisschen „gewollt“, zumindest auf dem Raspi – dort ist Python einfach die Sprache der Wahl.

Die Pausen zwischen den Vorträgen wurden musikalisch von 9-Volt gefüllt, die ihre Musik auf übergroßen CDs verkaufen. „Schallplatten“ nennt man das wohl. Nice!