Tag 143/2016: Eingebaute Obsoleszenz?

Eingebaute oder genauer: geplante Obsoleszenz ist medial ja immer wieder ein Thema. Ein Produkt würde absichtlich so gefertigt, dass es kurz nach Ablauf der Garantie nicht mehr funktioniert und die erneute Anschaffung erforderlich wird.

Mal angenommen, ich hätte meiner elektrischen Zahnbürste einen Namen gegeben, vielleicht, hm, Velociraptor („auf zwei Beinen laufender, gefiederter Fleischfresser“), dann habe ich heute kurz überlegt, ob ich „Velo“ geplante Obsoleszenz unterstellen muss.

Der breiten Öffentlichkeit bekannt geworden ist Velociraptor insbesondere wegen seiner (fachlich falschen) Rolle als intelligentes menschenfressendes Raubtier in der Jurassic-Park-Filmserie.

Intelligent und menschenfressend wirkte Velo heute nicht mehr, eher träge und faul.

Aber es war nur das abgezogene Stromkabel, das seit ein paar Tagen die Aufladung per Induktion verunmöglichte.

Im Juli wird Velo 10 Jahre alt werden. Von Obsoleszenz keine Spur.

Tag 141/2016: Docker, Blitze

Docker für MAC, vorgestern Beta-Test-Einladung bekommen, heute kam der Invitation-Code dafür.

Sieht gut aus, soweit. Endlich Docker nativ laufen lassen! Zuerst die alten DOCKER_* Umgebungsvariablen aus der Bash entfernt, die noch aus den Boot2Docker-Zeiten stammen, danach funktioniert das docker-Kommando. Die nächsten Tage ein bisschen damit spielen und prüfen, wieviel „Beta“ im Beta-Produkt steckt.

Bildschirmfoto der Docker-Einstellungen

Yay, Lightning-Sensor! Auch kurz ans Verkabeln gemacht. Sensor ans Breadboard, ein paar Kabel raus und… erstmal googeln müssen, weil mir die Pin-Belegung nicht so ganz klar war. Aber, Glück auf, es hat auf Anhieb funktioniert. Sensor wurde erkannt, Demo-Script funktioniert. Jetzt fehlt nur noch ein echtes Gewitter. Und mir noch das Verständnis, warum viele der Anleitungen die Scripte immer mit Root-Rechten laufen lassen.

Tag 121/2016: Weg mit dem Fernseher

Heute den Fernseher abmontiert. Das Gefühl dabei:

Wehmut bezeichnet ein Gefühl zarter Traurigkeit, hervorgerufen durch Erinnerung an Vergangenes.

Nicht wegen der Lagerfeuer-Romantik, die gerne beschworen wird; nicht, weil der Verlust des qualitativ so hochwertigen Programms eine Lücke in mein Leben reissen wird, nein.

Sondern weil ich vor vielen Jahren ein SCART-auf-HDMI-Kabel gekauft hatte, um über ein paar Umwege einen C64 daran anschließen zu können. Das kam während des Abwrackens wieder zum Vorschein.

Tag 116/2016: Akkus

Akkus (Plural), nicht zu verwechseln mit Akkuş (Singular), sind wiederaufladbare Speicher für elektrische Energie auf elektrochemischer Basis.

So sehr ich mittlerweile wieder die Lust am Aufmotzen alter Hardware entdeckt habe („Schau mal, wie schnell der Laptop mit Windows XP ist!“), stellt sich doch der Akku oft als die kleine Spaßbremse heraus. Wer hat schon ehrlicherweise ein alljährliches Akkupflegeritual in seinem Kalender fest verankert? Da passiert es also gerne mal, dass sich die Dinger selbstentladen, weil sie ein paar Wochen (oder Monate) zu lang vom Strom getrennt waren. Mit BIOS-Knopfzellenbatterien hatte ich dafür noch nie Probleme, toi toi toi (ja, auch für „toi toi toi“ gibt es einen Wikipedia-Artikel).

Ok, Schicksal, Ruf vernommen: Du willst, dass ich eine akkutypspezifische Checkliste entwerfe.

Tag 106/2016: Stift und Zettel

Gestern bei der Veranstaltung zwei Bekannte beobachtet, wie sie auf verschiedene Art und Weise versuchten, ihre Telefonnummern auszutauschen.

Die Arten und Weisen waren leider nur digital, von Bluetooth-Pairing über Near-Field-Irgendwas-Aneinanderhalten oder -reiben, leider hats nicht geklappt.

Daher heute gleich kontrolliert: Stift und Zettel liegen griffbereit. Funktioniert halt immer.

Tag 104/2016: Piep Piep und Stoa

…indem er durch die Einübung emotionaler Selbstbeherrschung sein Los zu akzeptieren lernt und mit Hilfe von Gelassenheit und Seelenruhe zur Weisheit strebt.

Jaja, die Stoa.

Das Ding, das sich Telefon nennt, aber in Wirklichkeit ein Paket aus der Hölle ist, hat sich 2x beim Provider registriert. Bei Telefonaten – aber nur bei eingehenden Anrufen – verbindet der Provider dann neuerdings auch 2x. Das normale Gespräch wird ergänzt durch „Anklopfen“ auf der Nebenstelle. Der Tipp des Providers war, das Anklopf-Audio-Signal auszuschalten. Keine Lösung, aber eine Art Abhilfe. Nur, das Gerät ignoriert die Einstellung.

So machte das Telefon heute bei einem 51:13 Minuten langen Gespräch stoisch Piep-Piep im Zwei-Sekunden-Takt und ich bewies stoische Ruhe und bin nicht aus dem Fenster gesprungen.

Weisheit, oh komme.

Tag 102/2016: NAS und EOL

Ein NAS (Network Attached Storage, Netzwerkspeicher) braucht man irgendwann, wenn man seine gesammelten Daten (Fotos, Filme, sonstige Dateien) z.B.

  • aus Speicherplatzgründen nicht mehr nur auf einem PC/Laptop speichern kann
  • mit anderen im Netzwerk teilen
  • zur Sicherheit redundant vorhalten
  • nicht in die Cloud auslagern will (aus Performance-, Verfügbarkeits- oder Sicherheitsgründen).

Dass die zu speichernden Dateien immer größer werden (4K-Videos, RAW-Dateien) oder mehrfach in verschiedenen Formaten vorliegen (Filmformate, Versionen, Footage) beschleunigt die NAS-Notwendigkeit noch.

Weil ein NAS dabei eine sehr eindeutige, reduzierte Aufgabe hat, braucht es im Regelfall viel weniger Strom als eine selbstgebaute Lösung oder ein ausgewachsener Server.

Soweit, so gut. Dumm nur, wenn das Gerät und die spezialisierte Herstellersoftware eigentlich friedlich und stabil ihren Dienst verrichten, der Hersteller aber überraschend den End-of-life (EOL) ausruft. Dann steht eine kleiner Kasten herum, für dessen Software es keine Fehlerbereinigungen mehr gibt und dessen Wert nur noch aus den Harddisks besteht.

Ich bin mir nicht sicher, ob man dem Problem generell auskommt – für die selbstgebaute Lösung (z.B. mit FreeNAS™ oder anderen) spricht immerhin, dass selbst bei steigenden Hardwareanforderungen durch die Software die Hardwarekomponenten leichter ausgetauscht werden können. Eine ähnlich energiesparende Lösung wie durch die spezialisierten NAS hinzubekommen ist allerdings eine gewisse Kunst.

Also, Tipp: Beim NAS-Kauf darauf achten, eher ein Produkt der neuesten Generation des Herstellers zu wählen als das zum Zeitpunkt des Kaufs schon auf dem Abstellgleis stehende.

Tag 101/2016: Blink, Blink, Basics

Wir haben mit den Basics losgelegt: Alle gelieferten Teile des Starter-Kits in eine einfache Aufbewahrungsbox aus dem Baumarkt sortiert, Software installiert, die eingebaute LED blinken lassen, danach die blaue LED mit 100 Ohm Widerstand. Als vorläufigen Höhepunkt blinkten zwei blaue LED abwechselnd über PIN 7 und 8 via Spannung ein/aus. Ein erstes Warmwerden mit den Setup- und Loop-Funktionen, digitalWrite() & delay().

Endlose Möglichkeiten tun sich auf…

Tag 98/2016: Der Sommer kann kommen

Jetzt, wo endlich das Arduino-Starterboard in meine Hände geraten ist, ein paar Jahre zu spät, aber lieber spät als nie, gibt es einen guten Grund mehr, Hitze und tödlichen Strahlen des unsere Gravitation dominierenden Hauptreihensterns zu meiden, weil im Hausinneren spannende Projekte darauf warten, realisiert zu werden!