Ach wie schön: weiter so mit dem Fleisch-Konsum!

Vor ein paar Tagen verbreitete sich weltweit eine Nicht-News durch die Presseagenturen, die wie üblich ein bisschen an die Zielgruppe angepasst wurde, vorrangig in den Überschriften:

  • „Neue Studie: Vielleicht ist rotes Fleisch doch nicht ungesund | BR24“
  • „Ernährung: Ist rotes Fleisch doch nicht ungesund? | SZ“
  • „Forscher sehen keinen Grund, auf rotes Fleisch zu verzichten | ZEIT“
  • „Rotes Fleisch doch nicht so ungesund? | FAZ“
  • „Gesundheitliche Effekte gering Ist rotes Fleisch jetzt doch nicht so ungesund?  | TAGESSPIEGEL“
  • „Rotes Fleisch und Würste sind laut Forschern doch nicht so ungesund | NZZ“
  • „Ernährung: Esst doch weiter Fleisch! – SPIEGEL ONLINE“
  • „Rotes Fleisch und Wurst sind vielleicht doch nicht so ungesund wie gedacht | RP ONLINE“
  • „Weißes Fleisch ist doch nicht gesünder als rotes Fleisch – WELT“
  • „Krebs-Gefahr: Rotes Fleisch laut neuer Studie plötzlich doch nicht so ungesund | WIZE Life“

Die Auswirkung dieser Meldungen erinnert mich ein wenig an den Stand der derzeitigen Klima-Forschung, bei der zwar fast 100% der Mitglieder der wissenschaftlichen Gemeinde zu den gleichen Ergebnissen kommen, aber die abweichenden wissenschaftlichen Meinungen (die es unbedingt geben darf und muss!)  von den Leugner*innen des Klimawandels als wesentlich plausibler wahrgenommen werden.

Bei der Fleisch-liebenden Konsum-Zielgruppe wird hängenbleiben, dass sich die Wissenschaft „mal wieder“ nicht einig ist. Im Zweifel für den Geschmack. Das erlernte karnistische Weltbild (Fleischessen als „natürlich, normal und notwendig“) kann weiter intakt bleiben.

Wer etwas umfassender in die Kritik an der den Meldungen zugrunde liegenden Studien bzw. der Organisation dahinter einsteigen will:

„Ach wie schön: weiter so mit dem Fleisch-Konsum!“ weiterlesen