Ein Freund hat mir neulich erzählt, wie es dazu kam, dass er einen Baum umarmt hat:
Ihm war aufgefallen, dass er den dritten Tag hintereinander keinerlei Kontakt mit der „Natur“ hatte. Aufstehen, im Haus rumgehen, in die Tiefgarage, ins Auto, auf dem betonierten Parkplatz aussteigen, in die Arbeit, im Bürogebäude rumlaufen, in die Cafeteria, wieder ins Auto, in die Tiefgarage, ins Haus. Drei Tage.
Dann war Freitag abend, er bringt den Müll raus (Steintreppe, Bürgersteig), sieht ein paar Meter weiter den Baum, der da schon immer steht, lacht, geht hin und umarmt ihn.
Gut, prinzipiell war er froh, dass ihn niemand gesehen hat. Am Wochenende ist er dann jedenfalls gleich mal Mountainbiken (aka. Fahrradfahren) und Wandern.
Daran musste ich gerade denken, als ich zumindest noch kurz barfuß durchs Gras gegangen bin.