Montag und Dienstag fand der JS Kongress 2017 in München statt, als Kongress nun zum zweiten Mal.
Eine Veranstaltung, die sich meiner Meinung nach noch ein bisschen selber finden muss, mehr dazu gleich. An der Organisation ist nichts auszusetzen, das Orga-Team macht eine super Arbeit. Die Location, die Alte Kongresshalle, hat auch Charme. Zumindest am ersten Tag gab es beim Lunch Break sogar eine vegane Option. Es ist wie immer auch superleicht mit den Leuten, Teilnehmer/innen wie Vortragenden, ins Gespräch zu kommen. Erstmals gab es auch „In-Deep“-Tracks als Unkonferenz.
Von den Vorträgen haben mir vor allem die von Uri Shaked („Reactive Brain Waves“), Netto Farah („Buffalo: when Node and APIs become BFFs“), Michał Koźmiński („Machine Learning in Education“), Thomas Watson („Building a radio data network with Node.js“), Jan-Erik Redinger („WebAssembly for the rest of us“) und Alexander Pope („OUTBREAK: index-sw-9a4c43b4b4778e7d1ca619eaaf5ac1db.js“, genial gemacht!) gefallen.
Manch andere waren mir persönlich aber ein wenig zu „Meta“ oder „schon ok“, gaben aber nicht wirklich eine Antwort auf die Frage, wie denn die Zukunft von Javascript aussehen wird oder könnte (ich nehme hier Brian Terlson aus, der mit „ECMAScript of the Future: ES2017 & Beyond“ einen interessanten Einblick hinter die Kulissen der Standardisierung gab und aufzeigte, wie eine Beteiligung bzw. Mitgestaltung an JavaScript möglich ist). Manchmal hatte ich auch den Eindruck, dass der Einsatz von JS für Problem x oder y ein bisschen gewollt wirkte, bzw. gar nicht erst in Frage gestellt wird, gemäß dem Motto: „Wenn alles, was du hast, ein Hammer ist, dann ist jedes Problem ein Nagel“. Wir machen alles mit JS, ist doch eh klar! — ist es das?
Oder: Die Großen machen (Mozilla rettet die Welt, Google die Performance, Microsoft standardisiert) – und die Kleinen ärgern sich mit den APIs rum (siehe den coolen Vortrag von Alexander Pope) bzw. basteln mit dem Spielzeug (Radio-Steuerung, Brain Waves).
Ist irgendwie auch ein Blick in die Zukunft.