Benutzerdaten aus Web-Formularen auf Plausibilität, Korrektheit oder Gültigkeit zu überprüfen, gilt vielen Programmierern als eher langweilige, jedenfalls immer lästige Aufgabe. Zu Unrecht eigentlich, weil selbst auf den ersten Blick einfache Felder wie Geburtsdatum, E-Mail-Adresse oder Postleitzahl immer wieder ihre ganz eigenen, hinterhältigen Herausforderungen haben können, an denen man wachsen kann.
Sowohl was die Art der Eingabe betrifft (einfaches Texteingabefeld versus komplexes Javascript-Widget), clientseitige Validierung, serverseitige Validierung bis hin zur Entscheidung, wie spezifisch man Rückmeldung an den/die Anwender/in geben will (von „Überprüfen Sie Ihre Angabe“ bis „Ihre Angabe enthält ein unerlaubtes Sonderzeichen und ist zu lang“). Manche Dinge ändern sich auch mit der Zeit: Bei E-Mails können neue ungewöhnliche Top-Level-Domains hinzukommen, Internationalisierung muss berücksichtigt werden usw.
Bei Feldern, die im jeweiligen Anwendungsfall zur Änderung vorgesehen sind, wird immer auch geprüft, ob sich überhaupt etwas geändert hat. Kann ich beispielsweise meine E-Mail-Adresse ändern, muss geprüft werden, ob ins Formular überhaupt eine neue Adresse eingetragen wurde. Was tun, wen der/die Anwender/in wieder die gleiche Adresse eintippt?
Diesen Fall ignorieren und nach dem Absenden und der Validierung einfach keine Rückmeldung geben? Stoisch „Bitte geben Sie eine neue E-Mail-Adresse an“ ausgeben oder belehrend/spöttisch „Sie müssen an dieser Stelle schon eine neue E-Mail-Adresse angeben…“? – Aber, was ich in all den Jahren noch nie gesehen habe, ist in so einem Fall einfach sofort die Ausgabe: „Ihr E-Mail wurde soeben erfolgreich geändert!“. Sozusagen mit begleitendem aber unhörbarem Programmiererkichern.
Eine Win-Win-Situation für Programmierer und Anwender: Der eine musste nichts programmieren und der andere ist auch glücklich: „Ich hab meine E-Mail beispiel@example.com erfolgreich auf beispiel@example.com geändert“.