Metadaten sind nicht harmlos. Hier mal ein schöner Beitrag zum Thema für Journalisten, frisch vom 33ten Chaos Communication Congress:
Welche Erkenntnisse lassen sich durch die Analyse von Spiegel-Online-Artikeln im Zeitraum von etwas über 2 Jahren gewinnen?
U.a. Dinge wie
- zu welchen Themen findet hauptsächlich Berichterstattung statt
- welche Themen dürfen (mehr oder weniger oder gar nicht) kommentiert werden (Frankreich: manchmal, Pilotenstreiks: gerne, Russland: ja, Flüchtlinge: nein)
- welche AutorInnen bilden Gruppen/Cluster
- welche AutorInnen haben vielleicht was miteinander (Korrelation von Urlaubszeitpunkten)
Natürlich ist die Interpretation von Daten eine Kunst; eigene Vorurteile, die man unweigerlich hat, können die Betrachtung der Daten in eine falsche Richtung lenken – darauf weist David Kriesel im Vortrag auch immer wieder hin.