Ein NAS (Network Attached Storage, Netzwerkspeicher) braucht man irgendwann, wenn man seine gesammelten Daten (Fotos, Filme, sonstige Dateien) z.B.
- aus Speicherplatzgründen nicht mehr nur auf einem PC/Laptop speichern kann
- mit anderen im Netzwerk teilen
- zur Sicherheit redundant vorhalten
- nicht in die Cloud auslagern will (aus Performance-, Verfügbarkeits- oder Sicherheitsgründen).
Dass die zu speichernden Dateien immer größer werden (4K-Videos, RAW-Dateien) oder mehrfach in verschiedenen Formaten vorliegen (Filmformate, Versionen, Footage) beschleunigt die NAS-Notwendigkeit noch.
Weil ein NAS dabei eine sehr eindeutige, reduzierte Aufgabe hat, braucht es im Regelfall viel weniger Strom als eine selbstgebaute Lösung oder ein ausgewachsener Server.
Soweit, so gut. Dumm nur, wenn das Gerät und die spezialisierte Herstellersoftware eigentlich friedlich und stabil ihren Dienst verrichten, der Hersteller aber überraschend den End-of-life (EOL) ausruft. Dann steht eine kleiner Kasten herum, für dessen Software es keine Fehlerbereinigungen mehr gibt und dessen Wert nur noch aus den Harddisks besteht.
Ich bin mir nicht sicher, ob man dem Problem generell auskommt – für die selbstgebaute Lösung (z.B. mit FreeNAS™ oder anderen) spricht immerhin, dass selbst bei steigenden Hardwareanforderungen durch die Software die Hardwarekomponenten leichter ausgetauscht werden können. Eine ähnlich energiesparende Lösung wie durch die spezialisierten NAS hinzubekommen ist allerdings eine gewisse Kunst.
Also, Tipp: Beim NAS-Kauf darauf achten, eher ein Produkt der neuesten Generation des Herstellers zu wählen als das zum Zeitpunkt des Kaufs schon auf dem Abstellgleis stehende.
Was wars denn für ein Ding? Das gute alte 323?
Ich kann NAS bei großen Filezahlen nur bedingt empfehlen, da ab 50K files mit ein paar tausend Unterordnern (Musikbibliothek) ein WD Onebook live nicht mehr in der Lage war das ganze zu löschen. Ärgerlich.
Das Ding ging deswegen an Ebay.