Tag 113/2016: Match des Jahrhunderts

Die Schachweltmeisterschaft 1972 gilt als das Match des Jahrhunderts. Boris Spasski, amtierender Weltmeister, verlor gegen Bobby Fischer, den Herausforderer.

Im lesenswerten Buch Wie Bobby Fischer den Kalten Krieg gewann: Die ungewöhnlichste Schachpartie aller Zeiten wird der ganze Irrsinn sehr schön beschrieben.

Nun gibt es eine Verfilmung mit dem Titel „Bauernopfer“.

Im SZ-Magazin war heute ein netter Artikel darüber; sie haben sich mit Boris Spasski die Hollywood-Verfilmung angesehen (Fischer selbst verstarb 2008 in Reykjavík, Island). Fischer, zu Lebzeiten ein großer Schlaks, wird seltsamerweise vom eher kleinen Spiderman gespielt, Spasski von Victor Creed (dem Bruder von Wolverine). Vieles an den Personen fällt im Film wohl unter den Tisch, aber dafür gibt es natürlich schon länger genug andere Quellen aus Büchern & Dokumentationen.

Wer sich den Film mit mir ansehen möchte, wenn er rauskommt, einfach Laut geben. Hier der Trailer:

Tag 112/2016: Vorgruseln

Eigentlich habe ich ein Antonym für Vorfreude gesucht, bin dann etwas schief bei Vorgruseln gelandet. Denn Glücksgefühl, Begeisterung, Behagen, Entzücken, Frohsinn, Hochstimmung oder Jubel kann man bei der Preisverleihung morgen in Bielefeld, den BigBrotherAwards 2016, wahrlich nicht empfinden.

Der Digitalcourage e.V. für Bürgerrechte, Datenschutz und eine lebenswerte digitale Welt präsentiert wieder Datenschutz-Negativ-Preise und zeichnet damit Behörden und Unternehmen aus.

Sei dabei: Es gibt einen Videostream am Freitag, den 22. April 2016 ab 17:45 Uhr – http://bigbrotherawards.de/stream
Als Hashtag haben sie #BBA16 gemietet.

Wenn du das Engagement des Vereins unterstützen willst, kannst du das hier mit einer Spende machen.

BigBrotherAwards 2016 Kino-Trailer from Digitalcourage e.V. on Vimeo.

Tag 111/2016: Suchmaschine für Webcams, Kühlschränke und Kraftwerke

Mal wieder nur ein Lesezeichen: https://www.shodan.io, die Suchmaschine für das Internet der Dinge. Wer kauft Smart-TVs? Kühlschränke mit Netzanschluss? Hier findet man es raus.

Nur eine Randnotiz im Artikel auf wordfence.com über einen Slider, WordPress und Panama.

Tag 110/2016: Das Endstück

Im wunderbaren und empfehlenswerten WAIT BUT WHY Blog erschien letztes Jahr der Beitrag The Tail End.

Im Beitrag wird auf einen früheren Beitrag hingewiesen, in dem die WBW’ler eine Lebenserwartung von 90 Jahren in Jahren, Monaten, Wochen und Tagen visualisiert haben. Hier der Link zur Tagesansicht deines Lebens (PDF), solltest du 90 Jahre leben. Mist, das passt ja auf ein DIN A4 Blatt…

Jedenfalls hat Tim Urban von WBW den Zeitraum dann in Aktivitäten und Ereignisse visualisiert, z.B. wieviele Winter, Superbowls, Schwimmen im Ozean, …, Bücher lesen, Präsidentschaftswahlen er noch erleben kann, im optimistischen Fall.

Die Zeit läuft: Am Beispiel, wieviel Zeit er mit Menschen, die ihm wichtig sind, noch verbringen kann, wird das besonders deutlich —

It turns out that when I graduated from high school, I had already used up 93% of my in-person parent time. I’m now enjoying the last 5% of that time. We’re in the tail end.

Drei Schlüsse zieht er am Ende aus den ganzen Beispielen. Lest selbst!

Tag 109/2016: Machine Learning Course CS 156

Ok, dieser Post dient mir nur als erweitertes Lesezeichen für versonnte Sommertage, an denen man sich am liebsten ins Hausinnere zurückziehen will (denn, wie mal jemand auf MTV gesagt hat: „Die Sonne ist so weit weg, aber mir ist trotzdem heiß“).

Dankenswerterweise hat die Technische Hochschule Kaliforniens einen Kurs zum Maschinellen Lernen ins Netz gestellt:

Tag 107/2016: Guten Morgen, alter Schwede

Zu den eher undankbaren Aufgaben kann es gehören, sich Namen für Firmen, Bands, Vereine oder Produkte auszudenken.

Nun, manchmal wirkt es auf den ersten Blick logisch, wenn sich Bands „Death“ nennen, Firmen „Adidas“ oder Vereine „Verein zur Förderung des öffentlichen bewegten und unbewegten Datenverkehrs“.

Dahinter steckt aber meist harte Arbeit. Ein entfernter Bekannter hat für seine Firmengründung vor 15 Jahren mal richtig in die Tasche gegriffen und ein spezialisiertes Unternehmen mit der Namensfindung beauftragt. Ein Team von internationalen Profis hat dafür gesorgt, dass der Firmenname in jedem Land gut klingt, kein Schimpfwort ist und Erfolg verspricht. Eine fünfstellige Summe gab er seinerzeit aus. Als der Name dann als Marke eingetragen wurde, legte keine vier Wochen später jemand Widerspruch ein, denn der Name war bereits in einem anderen Land geschützt und er musste die Eintragung löschen lassen. C’est la vie.

Wer viel produziert und daher viele Namen zu vergeben hat, braucht eine naheliegende Methode, z.B. Ding + Kontext = Bingo.

Perfektioniert hat es das kleine, nur Insidern bekannte Möbelhaus, z.B. bei der Spiegel- und Waschbeckenbeleuchtung GUTEN MORGEN:

Foto einer Lampe

Ein bisschen erinnert mich der Name übrigens auch an Morgoth. Vielleicht wird es doch mal wieder Zeit für einen Plattenspieler, aber das ist ein anderes Thema.

Tag 106/2016: Stift und Zettel

Gestern bei der Veranstaltung zwei Bekannte beobachtet, wie sie auf verschiedene Art und Weise versuchten, ihre Telefonnummern auszutauschen.

Die Arten und Weisen waren leider nur digital, von Bluetooth-Pairing über Near-Field-Irgendwas-Aneinanderhalten oder -reiben, leider hats nicht geklappt.

Daher heute gleich kontrolliert: Stift und Zettel liegen griffbereit. Funktioniert halt immer.

Tag 105/2016: Offizielle Eröffnungsfeier der TechBase Regensburg

Regensburg, 14.04.2016: Das Innovations- und Gründungszentrum, die TechBase in Regensburg, feierte offizielle Eröffnung.

Drei Flaggen zierten das Gebäude, ein grüner Teppich – nicht nur, aber bestimmt doch vor allem für Ilse Aigner, Deputy Minister-President of Bavaria and Bavarian Minister of Economic Affairs; and Media, Energy and Technology – führte ins Foyer. Nach kurzen einleitenden Worten von Geschäftsführer Alexander Rupprecht hielt Ilse Aigner die Eröffnungsrede, gefolgt von Oberbürgermeister Joachim Wolbergs.

Foto von der Eröffnungsfeier, Personen im Eingangsbereich, Ilse Aigner hält gerade die Eröffnungsrede

Eine rundweg gelungene Veranstaltung! Beeindruckende Zahlen, Freude bei allen Beteiligten über das Ergebnis und die Möglichkeiten & Chancen, die das Zentrum durch seinen Standort, das Potential seiner Mieterinnen und Mieter, das Netzwerk und die Unterstützung der Politik bieten kann.

Nicht unerwähnt bleiben soll das grandios lässige Smooth-Jazz-Foyer-Hintergrund-Konzert des Trios mit Andreas Dombert:

Foto zeigt die Band bei der Eröffnungsfeier der TechBase Regensburg im Eingangsbereich, die Smooth Jazz vom Feinsten spielt.

Er stellte mir die Frage, was sie als nächstes spielen sollen – hat sich dann aber an meinen Musikgeschmack erinnert und ging lieber weiterhin auf Nummer sicher.

Später dann, als alle Gäste die TechBase bereits wieder verlassen hatten, zeigte mir mein guter Freund, der Infoscreen, eine neue, unbekannte Seite:

Foto vom Infoscreen im Eingangsbereich der TechBase Regensburg, das eine Fehlermeldung zeigt

Das BIOS hat erfolglose POST-Versuche erkannt. Man lernt nie aus.

Tag 104/2016: Piep Piep und Stoa

…indem er durch die Einübung emotionaler Selbstbeherrschung sein Los zu akzeptieren lernt und mit Hilfe von Gelassenheit und Seelenruhe zur Weisheit strebt.

Jaja, die Stoa.

Das Ding, das sich Telefon nennt, aber in Wirklichkeit ein Paket aus der Hölle ist, hat sich 2x beim Provider registriert. Bei Telefonaten – aber nur bei eingehenden Anrufen – verbindet der Provider dann neuerdings auch 2x. Das normale Gespräch wird ergänzt durch „Anklopfen“ auf der Nebenstelle. Der Tipp des Providers war, das Anklopf-Audio-Signal auszuschalten. Keine Lösung, aber eine Art Abhilfe. Nur, das Gerät ignoriert die Einstellung.

So machte das Telefon heute bei einem 51:13 Minuten langen Gespräch stoisch Piep-Piep im Zwei-Sekunden-Takt und ich bewies stoische Ruhe und bin nicht aus dem Fenster gesprungen.

Weisheit, oh komme.