Tag 150/2016: Link-Liste Blockchain

Das Blockchain-Konzept verspricht manipulationssichere Transaktionen, intelligente Verträge, fälschungssichere elektronische Wahlen und mehr –  auf verteilten, von allen Beteiligten einsehbaren Systemen. Die Auswirkungen der auf dem Konzept basierenden Erfindungen könnten „disruptiv“ sein, weil sie in fast allen Branchen bzw. Situationen den Mittelsmann und seine Dienstleistungen und Provisionen überflüssig machen. Fast alle großen Banken beschäftigen sich deshalb bereits mit dem Thema; aber auch für andere „Nachweisinstanzen“ wird es in naher Zukunft relevant werden, z.B. Makler, Notare oder Controller.

Eine willkürliche Sammlung von Links mit zum Thema:

 

Tag 149/2016: Blitze, schließlich

Endlich kann ich sagen, dass der Blitz-Sensor funktioniert.

Aktueller Auszug, gemessen im Westen Regensburgs:

blitz-diagram

Und noch während ich das Diagramm erstellt habe, sind die Einschläge auch schon wieder näher gekommen. Vielleicht aktualisiere ich es später nochmal.

Amazing numbers:

$ cat lightning.log | grep "1 km" | wc -l
92

Und die Entfernungs-„Sprünge“ aus den Kilometer-Schätzungen:

$ cat lightning.log | awk '{print $4}'  | uniq
17
14
10
8
1
6
5
1
8
6
24
20
17

Erste Blitzermittlung um 15:32:41 Uhr bei 17km Entfernung, um 15:56:15 bei 1km Entfernung und letzte Ermittlung um 17:34:46 auch bei 17km.

Nachtrag: Live-Blitzeinschlags-Karten ansehen ist der neue Festplatten-Defragmentieren-Ersatz! (Lautsprecher an!)

Tag 148/2016: Kapsel-Kaffeemaschinen

Kapsel-Kaffeemaschinen sind weit verbreitet, weil sie den Verkäufern der Kaffee-Kapseln unfassbare Gewinne ermöglichen, ein vollkommenes Draufzahlgeschäft für den Konsumenten und total schlecht für die Umwelt sind. (…)

Wer so eine Maschine geschenkt oder vererbt bekommt – oder gekauft hat, bevor der Taschenrechner in die Hand genommen wurde, sollte sich ernsthaft um wiederverwendbare Kapseln bemühen.

Es gibt welche aus Plastik und Edelstahl, letztere sind meist relativ teuer. Die aus Plastik (im 3er-Pack) kosten meistens ungefähr so viel wie ein Kilo Kaffee. Sie sind so geformt, dass der Stift der Maschine, der normalerweise das Loch für das Wasser in die Kapsel sticht, ins Leere trifft; die wiederverwendbare Kapsel ist bereits vorgelocht.

Wer seine First-World-Attitude ablegen und auf die permanente Verfügbarkeit von 5-10 unterschiedlichen Kaffeesorten verzichten kann, sowie keinen Mimoseninfarkt bekommt, wenn beim Befüllen der Kapsel mal ein Hauch Pulver danebengeht, ist damit super bedient.

Je nach Anbieter und System lassen sich damit 40-50 Euro aufs Kilo Kaffee sparen und damit für Vieltrinker ein paar hundert Euro pro Jahr.

Tag 147/2016: The insulted and humiliated

Zitat ohne Kontextwissen, weil ich das Buch von Jean-Luc Godard nicht habe (Geschichte(n) des Kinos) und die Zeilen aus einem Video abtippe:

all the dragons in our lives
are perhaps princesses
expecting us to be handsome and brave
all the terrifying things
are perhaps nothing
but helpless things
waiting for us to help them

kwT.

Tag 146/2016: Chess.com Relaunch

2 Jahre haben sie daran gearbeitet, viel hat sich über und unter der Haube getan: Chess.com. Weniger dominante Navigation, zoombare Spielbretter, schärferes Erscheinungsbild und mehr.

Das sagt der Chef:

Beim zweiten oder dritten Probespiel hatte ich noch ca. 8 Sekunden Zeit, aufzugeben, habe aber den Link bzw. Button nicht schnell genug gefunden 🙂

Jedenfalls, ein gelungener Relaunch!

Tag 145/2016: Zweijährliche Softwarehauptuntersuchung

Es gibt diesen einen Tag im Jahr, an dem du frühmorgens einen Termin hast — und dann der Wecker nicht geht.

Dann ist man in 15 Minuten startklar, statt wie üblich in 45 Minuten. Die grüne Welle nimmt man dankbar mit und kommt gerade noch rechtzeitig zum, hier, TÜV-Termin.

Dort erstmal Entschleunigung: Der Computer will nicht so, wie der überaus freundliche Prüfer und ich uns das vorstellen, also muss irgendwann die übliche Lösung aller Probleme her, der Neustart. Was darf dabei nicht fehlen? Genau: „Schalten Sie den Computer nicht aus, es werden Updates eingespielt“, haha.

Nach dem Neustart gehts.

Merke: Egal wie spät du dran bist, Software macht das wieder wett.

Tag 144/2016: Google I/O 2016 Recap

Sagt Wikipedia:

Google I/O ist eine Entwicklerkonferenz von Google, die jährlich im Moscone Center in San Francisco, Kalifornien stattfindet. Erstmals fand die Google I/O im Jahr 2008 statt. I/O steht dabei sowohl für Innovation in the Open als auch für Input/Output (Eingabe und Ausgabe).

Aber lassen wir Marques Brownlee zu Wort kommen und uns die Kurzfassung vortragen:

Wer Zeit und Lust hat, hier sind alle Themen:

Tag 143/2016: Eingebaute Obsoleszenz?

Eingebaute oder genauer: geplante Obsoleszenz ist medial ja immer wieder ein Thema. Ein Produkt würde absichtlich so gefertigt, dass es kurz nach Ablauf der Garantie nicht mehr funktioniert und die erneute Anschaffung erforderlich wird.

Mal angenommen, ich hätte meiner elektrischen Zahnbürste einen Namen gegeben, vielleicht, hm, Velociraptor („auf zwei Beinen laufender, gefiederter Fleischfresser“), dann habe ich heute kurz überlegt, ob ich „Velo“ geplante Obsoleszenz unterstellen muss.

Der breiten Öffentlichkeit bekannt geworden ist Velociraptor insbesondere wegen seiner (fachlich falschen) Rolle als intelligentes menschenfressendes Raubtier in der Jurassic-Park-Filmserie.

Intelligent und menschenfressend wirkte Velo heute nicht mehr, eher träge und faul.

Aber es war nur das abgezogene Stromkabel, das seit ein paar Tagen die Aufladung per Induktion verunmöglichte.

Im Juli wird Velo 10 Jahre alt werden. Von Obsoleszenz keine Spur.

Tag 142/2016: Wiedersehen mit dem Trauerflor

Wenn man mal ein paar Jahre in einem Geschäft, einem Büro oder einer Wohnung in der Regensburger Altstadt gewohnt oder gearbeitet hat, dann kennt man alle Straßenmusikant_innen. Eigentlich reicht ein guter Sommer.

Straßenmusik ist ja eine ganz tolle Sache, die ein bisschen Pep in die Stadt bringt; vor allem Touristen mögen das. Für die, die nicht Reißaus nehmen können (Ladenbesitzer_innen, Bürosklav_innen) kann es manchmal allerdings auch etwas anstrengend sein. Eine Schmuckladenbesitzerin erzählte mir seinerzeit, dass sie ihren Laden immer zusperren kann, wenn die peruanische Schreifamilie (meine Bezeichnung, respektable Organe!) sich vor ihrem Geschäft positioniert. Ich machte am Freitagnachmittag immer Feierabend, wenn der ehemalige Webdesigner „Hey-Misses-Robinson“ interpretierte (Sorry, Dude). Apropos Interpretationen: Da gab es dann z.B. noch die Hippster mit der überlauten Trommel, die die Menge mit „You Shook me all Night long“ zu Begeisterungsstürmen brachten. Den Typ mit dem Gitarrenverstärker, der gerne 30 Minuten länger als erlaubt schraddelte. Den Drehorgelmann mit dem Affen („Die Legende“). Den reisenden Pianisten mit dem Flügel auf Rädern. Eine von drei Klezmer-Combos (geht immer). Zwei Mädchen, die am Vortag von DSDS inspiriert wurden und nun entdeckt werden wollten. Die Harfenfrau.

Und den irischen Trauerflor.

Der Spitzname stammt nicht von mir, sondern von meinem Bekannten R., der auch in der Innenstadt arbeitet. Wie passend! Wir verstanden nie, was die Frau mit dem Heimatluftkompressor eigentlich singt, aber emotional war es etwas mit Trauer, Verlust, Herbst, Abschied nehmen, Bedrücktheit, Schmerz, Gram, Sorge, Schwermut, Bürde, Last und Schicksalsschlag.

Deswegen war ich heute doch sehr überrascht, den irischen Trauerflor an einem wunderschönen Sommertag ausgerechnet als musikalische Begleitung einer Hochzeitsgesellschaft in einer Burgruine wiederzusehen.

Obwohl, auf eine schräge Art hat’s ja vielleicht gepasst.

Tag 141/2016: Docker, Blitze

Docker für MAC, vorgestern Beta-Test-Einladung bekommen, heute kam der Invitation-Code dafür.

Sieht gut aus, soweit. Endlich Docker nativ laufen lassen! Zuerst die alten DOCKER_* Umgebungsvariablen aus der Bash entfernt, die noch aus den Boot2Docker-Zeiten stammen, danach funktioniert das docker-Kommando. Die nächsten Tage ein bisschen damit spielen und prüfen, wieviel „Beta“ im Beta-Produkt steckt.

Bildschirmfoto der Docker-Einstellungen

Yay, Lightning-Sensor! Auch kurz ans Verkabeln gemacht. Sensor ans Breadboard, ein paar Kabel raus und… erstmal googeln müssen, weil mir die Pin-Belegung nicht so ganz klar war. Aber, Glück auf, es hat auf Anhieb funktioniert. Sensor wurde erkannt, Demo-Script funktioniert. Jetzt fehlt nur noch ein echtes Gewitter. Und mir noch das Verständnis, warum viele der Anleitungen die Scripte immer mit Root-Rechten laufen lassen.