Tag 193/2016: Panzertape

Listen to the wise man with the lightning detector whenever he says »time to go home before „it“ starts« …

wurde mir gerade geslackt. Danke, Bro! Es gibt eben Wetterzeichen, für die muss man kein Schamane sein, um sie richtig zu deuten. Eher kachelmannwetter-Seiten-Klicker. Da muss man dann auch die protestantische Arbeitsethik gerade sein lassen und sich eine halbe Stunde früher aufs Rad schwingen.

Und damit Zeit genug, bevor sich die Schleusen öffneten, die zerrissene Abdeckhaube des Grills mit Panzertape zu reparieren. Damit lässt sich nämlich alles reparieren. Und weil mich am Wochenende erst eine Freundin gefragt hat, warum das Tape eigentlich Panzer heißt, ein guter Anlass, nachzusehen. Erläuterung Nr. 2 klingt so, als hätte das mal jemand ausprobiert:

Eine andere Erklärung des Namensursprungs: Dreht man eine entsprechende Länge zusammen, kann man mit diesem „Seil“ einen kleinen Panzer abschleppen. Das rührt daher, dass das Band zwar abgerollt einfach von Hand abreißbar, aber im zusammengezwirbelten Zustand sehr reißfest ist.

Sagt Wikipedia. Hört sich plausibel an.

Tag 192/2016: Fahren ohne Navi

Meine Bekannte insistierte: „Es ist ganz einfach: Links in den Ort reinfahren, dann rechts, dann links, dann rechts, dann links, dann rechts.“

Ok. Angespornt und herausgefordert zugleich von dieser Wegbeschreibung mache ich mich auf den Weg – ohne Navigationsgerät. Zu einer Uhrzeit (der letzte Drücker), die kein Scheitern zulässt.

Der Ort ist laut Wikipedia eine Stadtrandgemeinde und stellt sich vor allem als Wohngemeinde dar. Beides kann ich bestätigen. Dazu gewaltige Steigungen, die man mit dem Fahrrad nur zurücklegen will, wenn man eine Wette verloren hat oder gerne den maximalen Laktat-Steady-State überschreitet; weder das eine noch das andere trifft heute zu, ich sehe nur Autos und Motorräder.

Jedenfalls: Pünktlich auf die Minute, kein „Die Route wird neu berechnet“, „kein GPS-Signal“ oder „jetzt wenden“.

Alles Smooth Jazz.

Tag 191/2016: What to eat while listening to podcasts about Ketones

UPDATE 2017: The meat times are over. I was wrong.

There are way too many great podcasts out there than time available to listen to them. So in order to accomplish something you have to do things in parallel, like listening and eating.

Tim Ferriss, among many other things, constantly produces worthwhile podcasts, like this one: Dom D’Agostino on Fasting, Ketosis, and the End of Cancer. There’s a follow-up podcast with Dom D’Agostino available on iTunes now.

Says Tim about the latest episode: „If you have an interest in these types of metabolic therapies, whether for performance enhancement, endurance, weight loss, or fighting cancer, diabetes, or any number of other maladies, you will find a gem within this episode.

It goes without saying that in order to pay tribute to the podcasts and keep the gods in a good temper you won’t cram piles of carbs into your digestive system.

I suggest a quick and simple salmon-oil-butter-rosemary-garlic-seasalt-lemon setup that takes only about 20 minutes to be prepared.

 

Tag 189/2016: namei – follow a pathname until a terminal point is found

DESCRIPTION

namei interprets its arguments as pathnames to any type of Unix file (symlinks, files, directories, and so forth). namei then follows each pathname until an endpoint is found (a file, a directory, a device node, etc). If it finds a symbolic link, it shows the link, and starts following it, indenting the output to show the context.

This program is useful for finding "too many levels of symbolic links" problems.

Example:

# namei -l $(pwd)
f: /usr/local/bin
drwxr-xr-x root root /
drwxr-xr-x root root usr
drwxr-xr-x root root local
drwxr-xr-x root root bin

This short post exists merely for me because everytime this command would be handy I have to waste 10 Google-Minutes to find it („No! Not the ls command“, „No! Not find with arguments“, „No! …“).

For example: Now that you know what it does (see example output) try to search for it not using phrases from the description above. If you have a nice phrase please leave it in the comments…

Tag 188/2016: Wolken

Sagt Wikipedia:

Bewölkung oder Bedeckung ist in der Meteorologie die Bezeichnung für eine Ansammlung von kondensiertem Wasser in der Erdatmosphäre, die für das freie Auge sichtbar ist und als Gesamtheit nicht den Erdboden berührt. Bewölkung sollte also sowohl vom Nebel, als auch vom Dunst, der von schwebenden, festen Partikeln in der Luft gebildet wird, unterschieden werden.

Die permanente und schön anzuschauende Bewölkung über Regensburg ist mir jahrelang nicht aufgefallen oder ich habe sie komplett ausgeblendet.

Wolken betrachtet aus TechBase Regensburg Gebäude Juli 2016

Permanent was los.

Tag 187/2016: Flurgespräche besser in der TechBase sind

Ich weiß noch nicht genau warum, aber das Flurgespräche-Fazit der ersten Monate in der TechBase versus IT-Speicher ist jetzt bereits positiver. Nicht, dass die Flurgespräche im IT-Speicher schlecht waren, nein. Vielleicht ist es der neue Mieter- und Branchen-Mix. Sicherlich aber auch die Architektur: mehr Gänge, Treppen, Küchen, Gemeinschaftsräume, Cafeteria, alles größer. Mehr Möglichkeiten, sich über den Weg zu laufen. Die bisherigen Veranstaltungen unterstützen die Vernetzung. Gute Stimmung.

👍

p.s. „The Thumbs Up Sign emoji was approved as part of Unicode 6.0 in 2010.“

Tag 186/2016: Taube am Morgen

War es eine Kichertaube? Turteltaube? Buckleytäubchen? Gelbbauchtaube? Schnurrbart-Erdtaube? Goldbrusttaube? Nacktgesicht-Grüntaube? Schöne Flaumfußtaube? Molukken-Bronzefruchttaube? Schwarzschnabel-Oliventaube?

Egal.

Tag 186 begann frühmorgens mit dem Telefonanruf eines guten Bekannten, der eben im Zimmer seiner Tochter eine Taube vorgefunden hatte. Die Taube harrte dort wohl die ganze Nacht aus, majestätisch still, hatte es völlig unbemerkt von der ganzen Familie ins Haus und ins Kinderzimmer geschafft.

Gut, dass es kein Sperling war.

Tag 185/2016: Bücher und Kommentare

Auf diversen Websites werden Bücher besprochen. In der einfachsten Art und Weise in Form von Kurzkommentaren im Online-Shop.

Normalerweise ignoriere ich die Kommentare, weil sie zu oft

  • nur elaborierte Zusammenfassungen des Klappentextes sind (eine Fleißaufgabe)
  • so austauschbar formuliert sind, dass nicht erkenntlich ist, ob der/diejenige das Buch überhaupt gelesen hat und es sich um einen Akt von Buchmaschinenoptimierung (BEO, von „Book Engine Optimization“) handelt
  • der Sache nicht dienliche Argumente einbringen („musste fünf Tage auf meine Bestellung warten, daher null Punkte“)
  • eine ganz bestimmte Befindlichkeit des Kommentierenden zum Elefanten aufblasen

Trotzdem hab ich die letzten Tage zwei Mal ein Buch erfolgreich nicht gekauft, weil ich unter völliger Ausblendung vergebener Bewertungspunkte nur diejenigen Kommentare gelesen habe (die anderen so weit notwendig nur überflogen), die

  • länger waren als der Durchschnitt
  • Aufzählungslisten enthielten
  • Zitate und/oder sonstige Satzfragmente aufgegriffen und kommentiert oder kritisiert haben
  • eigene Schlussfolgerungen oder Handlungsaufforderungen hatten

Etwas hemdsärmelig, aber in beiden Fällen ergab sich ein gefühlt sehr stimmiges Bild für eine Einschätzung über den Inhalt.

Tag 184/2016: Pluspunkt Roboter-Journalismus

These: Wenn in ein paar Jahren die Verfahren zur Textgenerierung noch weiter ausgereift sind und die Software dafür auf Mietbasis aus der Cloud kommt, dann wird parallel dazu ein Berufsbild entstehen, das nur noch Teilaspekte der heutigen journalistischen Tätigkeit aufweist, dafür aber eine stärkere Betonung auf die Organisation, Auswahl und Analyse der Quellen zeigt. Interessanterweise. Die kommenden Werkzeuge benötigen ja Daten: verlässlich, viele, auch glaubwürdig. Zur Verfügung gestellt aus Sensoren, Kameras (Bilderkennung), Mikrofonen, Graphendatenbanken usw. Und brauchen damit jemand, der die Zusammenführung überwacht, organisiert und gewichtet. Denn aus den Daten wird blitzschnell und in dutzenden Varianten Text erzeugt, der wie jetzt schon auch zur Meinungsbildung und damit Manipulation taugt. Ich sehe das eher als Variation der häufig gelesenen Beschreibung des zukünftigen Berufsbilds des Journalisten, der mehr Fähigkeiten in der Datenanalyse und Visualisierung bekommen soll. Das ist eher schon wieder überholt.

Momentan wird ja noch, zur Beruhigung derer, die den Beruf ausüben, argumentiert, es stünde dann mehr Zeit für aufwändiger recherchierte Textformen zur Verfügung und man konzentriere sich auf einfache, besonders gut für Regeln und Algorithmen geeignete Nischen (z.B. Sport, Finanzberichte).

Aber das ist nur die halbe Wahrheit. Wo „geführtes Texten“ eine neue qualitative Dimension und Verfügbarkeit (!) erreicht, aus dem bisherigen Produzenten eher ein Anwender wird, verlagern sich die Bedürfnisse weg vom „individuellen Sensor Mensch“ zum Datenorganisator. Die Nischen werden weniger.