Tag 331/2016: Sowas passiert eben wenn

man keinen Fernseher mehr hat: Gestern habe ich von jemand erfahren, dass die aktuelle Staffel von The Taste vorbei ist. Damn. Die Arbeit mit Löffelgerichten finde ich seit Jürgen Dollases Geschmacksschule sehr lehrreich, das Sendekonzept daher zumindest kurzweilig. Also einfach ein paar Anekdoten erzählen lassen und ansonsten froh über die Zeitersparnis.

Trotzdem hat wieder alles zusammengepasst: Es war der gleiche Tag, an dem ich eine Ausgabe von Neil Postmans „Wir amüsieren uns zu Tode“ in den Händen hatte, mit Widmung eines damaligen WG-Genossen.

Dem Postmanschen Tod von der Schippe gesprungen, zumindest ein bisschen.

Tag 319/2016: Idealer Zeitpunkt

Jetzt ist der ideale Zeitpunkt für eine 1-2 monatige Mediendiät. Der Bundespräsident steht fest und erst am 20. Januar wird Donald T. vereidigt.

Was die Artikel zum Bundespräsidenten angeht: langweilig! Interessiert es wirklich jemand, warum die Entscheidung für den Bundesminister des Auswärtigen als Coup für den Bundesminister für Wirtschaft und Energie gilt, wem die Entscheidung genehm ist oder nicht, was der bayerische Ministerpräsident darüber denkt oder die Bundeskanzlerin? Wenn ja, das wird nun wochenlang erörtert werden. Viel Spaß.

Die Artikel über den mächtigsten Mann der Welt: fiebrig! Was genau passieren wird, erfahren wir ab dem 20. Januar aber nicht davor. Bis dahin wird jeder Artikel mit diesen Synonymen für keine-Ahnung garniert:

  • voraussichtlich
  • eventuell
  • vermutlich
  • wahrscheinlich
  • möglicherweise
  • denkbar
  • günstigstenfalls, schlimmstenfalls
  • allenfalls
  • womöglich
  • wie man hört, dem Vernehmen nach

Immerhin ist es für die meisten Autorinnen und Autoren jetzt dankbarer, das Dilemma der Wahl zu verdrängen und wieder zum Alltag zurückzukehren: Den Weltuntergang zu beschreiben.

Dilemmabezeichnet eine Situation, die zwei Möglichkeiten der Entscheidung bietet, die beide zu einem unerwünschten Resultat führen. Es wird durch seine Ausweglosigkeit als paradox empfunden. 

Tag 316/2016: Halogenstrahler gegen LED-Strahler

Manche Entwicklungen brauchen einfach ein bisschen Zeit. Heute mehrere Halogenstrahler (35 Watt) mit LED-Strahlern ersetzt (3,5 Watt). Mittlerweile ist die Auswahl an Leuchtmitteln ja enorm und die Ersparnis bei LED sensationell.

Vor einiger Zeit schon hat mir ein befreundeter Unternehmer aus der Branche vorgerechnet, welche Einsparpotentiale durch LED es bei großen Lagerhallen, Bürogebäuden, Schulen, Außenbeleuchtung etc. gibt. Unglaublich, wieviel Geld dort nach wie vor versenkt wird, obwohl sich die Investitionen in der Regel nach 1-3 Jahren schon amortisieren und die Lebensdauer der Leuchtmittel viel höher ist.

 

Tag 309/2016: Top-Klang-Radio

Gerade hab ich 5 Minuten versucht, in einem Raum mit meinem BOSE Bluetooth-Brüllwürfel, Kontakt zu diesem Bluetooth-Brüllwürfel aufzunehmen.

Der laufende Radiosender war nicht so mein Ding („Dein Lieblings-Mix“ … klar). Bis ich dann gemerkt habe, dass die Radio-Mucke gar nicht aus dem Brüllwürfel kam, sondern vom dahinterstehenden Grundig 941. Das steht eigentlich nur so als eine Reminiszenz an alte, vergangene analoge Jahre herum.

Aber es funktioniert und hat auch fast 65 Jahre nach seiner Geburt einen fantastischen Klang.

Röhre eben.

Tag 301/2016: Eigentümerversammlung

Homo sum, humani nihil a me alienum puto

(Ich bin ein Mensch, nichts Menschliches, denk ich, ist mir fremd)

„Als die Titelfigur, Menedemus, seinem Nachbarn Chremes vorhält, er kümmere sich um Dinge, die ihn nichts angingen (wörtlich: die ihm fremd seien), gibt ihm Chremes diesen Satz als Antwort.“

Sagt Wikipedia.