Tag 282/2016: Regenbogenkuchenkommentare

Es geht doch nichts über Kommentare. Heute hat mir YT ein Rezept eingeblendet und ich war kurzfristig überrascht, dass es bei Abrufen > 400.000 im Grunde keine Downvotes hatte.

Dafür aber Kommentare.

Es ging um einen „High-Protein-Bar“ (Riegel mit viel Eiweiß). Nettes Rezept, ehrlich produziert, kein Gelaber. In der Mitte des Clips wusste ich aber schon, was die Kommentare provozieren würde: 340 Gramm Erdnussbutter wurde reingerührt. Als einer dann kommentierte, der Riegel solle eher „Werde-fett-Riegel“ genannt werden, ging die Post ab. Herrje.

Erinnerungen wurden wach an den zeitgenössischen Klassiker des Essen-Kommentieren-Wesens, der die menschliche Kommunikation so nett illustriert:

Die Regenbogenkuchenkommentar-Apokalypse. UNTIL IT’S FROZEN, haha.

Enjoy!

Tag 280/2016: Eröffnung Fliese & Concept Regensburg

Eröffnungsfeier von Fliese & Concept in Regensburg, im Gebäude von Sanitär Heinze, Irlmauth 2a (leicht zu finden & nicht zu übersehen an der Straubinger Straße).

Toll, was Peter Steinmetz & sein Team dort in kurzer Zeit auf die Beine gestellt haben. Danke für die Einladung!

Fliese & Concept Regensburg

Tag 260/2016: Tanzen in Regensburg

Im KÖWE Einkaufszentrum in Regensburg ist seit September die Tanzschule DANCEIMPERIAL an den Start gegangen.

Die vorherige Tanzschule im KÖWE wurde nicht mehr weitergeführt. Das neue Team um Geschäftsführer Roland Sintic hat den Tanzsälen einen schönen frischen Look verpasst und bereits eine große Auswahl Kurse im Angebot. Vorbeischauen lohnt sich.

Tag 246/2016: Wenn alles was Du hast…

Wenn alles, was Du hast, InDesign ist,
dann ist jede Webseite ein Druckauftrag.

InDesign von Adobe ist eine fantastische Software. Aber ehrlich, wenn ich nochmal Designentwürfe für Webauftritte in InDesign bekomme, dann zünde ich eine Kerze an und weine.

Oder verdrehe nur kurz die Augen, denn bei der Häufung dieser Momente in letzter Zeit geht die Sache ins Kerzengeld.

Tag 241/2016: Dystopie-Alarm

Hauptsache negativ. Oder: Wenn sich berechtigte Kritik in einer Fingerübung für Pessimismus verliert. Beim ein oder anderen Interview mit Roman-Autor/innen, die den Dystopie-Boom der letzten Jahre mit eigenen Werken befeuert haben, geht mir der Alarmismus etwas zu weit.

Gerne wird auf die Quantified-Self-Bewegung eingeschlagen, den Lösungsangeboten der Motivations- und Ratgeberliteratur unverhohlen das Scheitern gewünscht und Informationstechnologie scheint immer noch mehr Fluch als Segen.

Die Chancen auf vielfältigeren oder leichteren Erkenntnisgewinn, einfacherer Zugang zu Forschungsergebnissen, die grenzenlosen neuen Möglichkeiten zur Inspiration, Vorbilder zu finden, Kontakte zu knüpfen, Netzwerke zu bilden, Projekte ins Leben zu rufen…

Viele „Dystopen“ haben ein Problem damit.

Tag 236/2016: Geschichte des Preppens

Ob die Prepper-Szene über die aktuellen Tipps zum Zivilschutz, die medial gerade thematisiert werden, eher lacht oder weint?

Manche offiziellen Vorratsrechner orientieren sich ja sogar an Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung… Heraus kommt dann natürlich „ausgewogene Ernährung“, als ob man beim Bevorraten keine anderen Sorgen hat als 14 Tage optimale Vitamin-Mineralstoff-Ballaststoff-Vollversorgung.

Die wirklich konkreten Tipps, z.B. wie koche ich das mittlerweile nach dem Stromausfall matschige TK-Zeug eigentlich oder wo erledigen alle im Hochhaus die Egestion, wenn das Wasser nicht mehr fliest – die findet man eher nicht. Dafür endlos Kalorienangaben und dass Eier nicht solange haltbar sind.

Einfach ist es, mit ein paar Fettreserven vorzusorgen.

Tag 219/2016: Kaliumjodid und Du

„Kaliumjodid und Du“ in Anlehnung an den Kentucky Fried Movie („Zinc Oxide and You“).

Vergleiche die aktuelle Nachrichtenmeldung Angst vor Atomunfall: NRW lagert flächendeckend Jodtabletten ein mit Supergau in Windkraftanlage verstrahlt alles im Umkreis von null Kilometern.

Zwar ist die Vergabe der Tabletten im Fall des Falles sowieso nur Augenwischerei, getoppt wird es aber auch noch dadurch, dass die Einnahme in einem sehr engen Zeitfenster erfolgen muss und kleine unbedeutende Bevölkerungsgruppen möglicherweise noch mehr Probleme bekommen, sagt Wikipedia:

Für die Gruppe der über 40-jährigen wird die Einnahme von Kaliumiodidtabletten in der Regel nicht in Betracht gezogen, da das Risiko zur Auslösung einer Schilddrüsenüberfunktion überwiegend größer eingeschätzt wird als der positive Effekt des Schutzes vor der Strahlenbelastung.

Wohlsein.

Tag 206/2016: Gun Violence Archive

Das Projekt Gun Violence Archive trägt Vorfälle von (meist tödlich endender) Waffengewalt in Amerika zusammen, die Methodologie wird hier beschrieben. Es stimmt traurig, dass die Seite eine Rubrik „Die letzten 72 Stunden“ hat.

Ansonsten: Ein lesenswerter Beitrag von Peter Vonnahme, Richter in Rente, veröffentlicht auf den Nachdenkseiten als Zwischenruf eines Blauäugigen:

Und was unternimmt die Politik? Sie macht das, was sie am besten kann. Sie legt die Stirn in Falten, kondoliert, beschwört, konferiert und erweckt den Anschein, dass sie handelt. Aber sie handelt nicht wirklich.

Dass interessierte Kreise heute, z.B. laut tagesschau.de, die Münchner Vorfälle benutzen, um erneut den Einsatz der Bundeswehr im Inneren zu thematisieren… ohne Worte. Nicht so bei den Kommentaren auf der verlinkten Seite – die kamen wohl so zahlreich, dass die Wochenendredaktion diese gleich mal gesperrt hat.

Tag 204/2016: München

Im Olympia-Einkaufszentrum in München gab es einen Schusswechsel. Vor Ort ein massives Polizeiaufgebot. U-Bahn- und Hauptbahnhofsverkehr findet nicht mehr statt. Viele Münchner zeigen sich solidarisch und bieten den Leuten im Umfeld Unterschlupf an.

Die Hashtags sind überwiegend #oez #offenetür #opendoor #münchen

Infos auf Twitter auch von @PolizeiMuenchen.

Einige Medien/Sender/Journalisten werden im Netz gerade heftig kritisiert, weil sie die Arbeit der Polizei behindern (Interviews mitten im Einsatzgebiet), mit Bildern potentiell den Tätern helfen (Fluchtwege, Einsatztaktik) oder Opfer filmen.