Tag 132/2016: Feueralarm in der TechBase Regensburg am 11.05.2016

TechBase Regensburg, 11.05.2016: Kurz vor Mittag ohrenbetäubender Lärm durch die Feuermelder, die sich in jedem Büro befinden.

Nur bei uns? Nein, die Gänge füllen sich mit den ersten Mit-MieterInnen. Kein Stromausfall, das ist schonmal ein gutes Zeichen. Vielleicht ein Probealarm? Also, Rechner in den Ruhestand versetzen, Smartphone in die Hand und ab nach draußen.

Dort sammeln sich alle friedlich vor dem Eingang. Eine Minute später kommt zuerst der Einsatzwagen der Feuerwehr Regensburg, dann gleich das große Gerät.

Foto zeigt Mieter und Mieterinnen vor dem Eingang zum Gebäude der TechBase Regensburg warten

Mal umhören, was genau den Alarm ausgelöst hat.

Tag 131/2016: Paket-Drohne, Hyperloop und autonome Stromversorgung

Ein paar Meldungen der letzten Tage, die mir im Gedächtnis geblieben sind, betreffen die Magnetschwebetechnik Hyperloop (z.B. hier und hier), die Paket-Drohne (z.B. hier) und alternative Stromversorgung (z.B. hier).

Es ist immer wichtig, sich daran zu erinnern, dass viele der Dinge, die man heute belächelt, als unmöglich abstempelt oder für nicht praktikabel hält, in Zukunft zum allgegenwärtigen, breit akzeptierten und nicht mehr wegzudenkenden Gemeingut werden.

Einerseits ist viel Wagniskapital da, um das (vermeintlich) nächste disruptive Ding zu fördern, andererseits aber auch immer mehr Know-how und Technik per Internet abruf- und bestellbar, um auch kleine Innovationen vom Startup um die Ecke realisierbar machen zu können.

Spannende Zeiten, für alle, die wollen.

Tag 130/2016: Blitzer-Trinkspiel keine gute Idee

Jedes Mal etwas zu trinken, wenn der „Blitzer“ draußen jemand blitzt, ist keine gute Idee. Ich rede nicht mal von Alkohol, egal, die Menge macht das Gift.

Gerade ist wieder ein Blitzer da, vielleicht sogar öfter, als ich es mitbekomme. Bam! Bam! Bam! Three in a row! Lustig. Wenn der erste zu schnell fährt, passen sich die nachfolgenden Fahrer ja meistens an.

Gleiches gilt dann in der Kolonne, wenn der erste Fahrer bereits weiß, was Sache ist. Putzig, wie dann alle plötzlich zur Schnecke werden.

Wir wetten, wen es erwischt und liegen zu 90% immer richtig. Hinter der Heckscheibe leuchtet es kurz rot auf, wenn jemand von der Blitzfee geküsst wird. Bam! Schon wieder.

Wenn nur alle Geschäftsmodelle so gut funktionieren würden.

Bam!

Tag 129/2016: Muttertag

Was für ein Muttertag! Bis auf das Wetter. Aber egal.

Beim Stöbern auf der 8. Mai-Seite auf Wikipedia habe ich unter „Geboren“ im Browser nach „deutsche“ gesucht, was Fundstellen mit „deutsche“ und „deutscher“ visualisiert, z.B. „deutsche Politikerin“.

Das Ergebnis: 85 Männer erblickten am 8. Mai das Licht der Welt und 9 Frauen. Hm…

Ihnen zu Ehren seien sie hier abgedruckt:

  • 1925: Hanne Wieder, deutsche Kabarettistin, Diseuse (*) und Schauspielerin
  • 1949: Johanna Lichy, deutsche Politikerin
  • 1961: Andrea Pollack, deutsche Schwimmsportlerin und Olympiasiegerin
  • 1967: Gabi Roth, deutsche Hürdenläuferin
  • 1969: Thekla Krause, deutsche Fußballspielerin
  • 1973: Hendrike Brenninkmeyer, deutsche Journalistin und Fernsehmoderatorin
  • 1985: Eva-Maria May, deutsche Schauspielerin
  • 1945: Hansi Arnstaedt, deutsche Theater- und Filmschauspielerin
  • 2002: Tilly Lauenstein, deutsche Schauspielerin

*) Diseuse.

Ansonsten: Siehe Vatertag.

Tag 128/2016: Fotografieren und Vilmen in geschlossenen dunklen Räumen

Es ist ja mittlerweile ganz normal, dass in einer Theater- oder Musical- oder Kabarett- oder Rock- oder Blitzschachveranstaltung von 100 Anwesenden ca. 70 ein Smartphone haben. Entsprechend wird gefilmt.

Nur leider gibt es immer ein Häuflein, die nicht wissen, dass man die Fotoleuchte auch ausmachen kann.

Für die Fotografen im Raum bestimmt ein Grund für Magenschmerzen, wenn sie Leuten zusehen, die beispielsweise im Audimax mit ihren kleinen Fotoleuchten die Vordermänner und Vorderfrauen angrellen, so 2-3 Meter, um das Geschehen 50 Meter vor ihnen aufzunehmen.

Aber vielleicht schalten die gleichen Leute auch den Blitz an, wenn sie in den Bergen das Alpenpanorama fotografieren.

Wär nur konsequent.

ps: „Vilmen“? Mein Bro B. hat angefragt, ob ich das absichtlich so geschrieben hätte? Ja. Weil ich noch aus der alten Rechtschreibung „Photografieren“ kenne und „Filmen“ ein bisschen bestrafen wollte. Vielleicht auch nur zum Spaß. Nett, dass wir mal drüber gesprochen haben 🙂

Tag 126/2016: Vatertag

Was für ein Vatertag! Bis auf das Wetter. Aber egal.

Beim Stöbern auf der 5. Mai-Seite auf Wikipedia fielen mir ein paar Nobel-Preisträger auf, u.a. Henryk Sienkiewicz, polnischer Schriftsteller, geboren am 5. Mai 1846. „Aufgefallen“, weil ich durch Zufall und 3 Umwege letzte Woche auf die API von nobelprize.org gestoßen bin.

Also kurz gegengecheckt:

#!/usr/bin/env python

import requests

r = requests.get('http://api.nobelprize.org/v1/laureate.json?bornDate=18460505')

for laureates in r.json()['laureates']:
 for k,v in laureates.iteritems():
   print k, ' --> ', v

Und Bingo:

surname --> Sienkiewicz
firstname --> Henryk
gender --> male
diedCity --> Vevey
diedCountryCode --> CH
diedCountry --> Switzerland
born --> 1846-05-05
bornCountry --> Poland
bornCity --> Wola Okrzejska
prizes --> [{u'category': u'literature', u'affiliations': [[]], u'motivation': u'"because of his outstanding merits as an epic writer"', u'share': u'1', u'year': u'1905'}]
id --> 575
died --> 1916-11-15
bornCountryCode --> PL

Because of his outstanding merits as an epic writer.

 

Tag 125/2016: Massenpsychologisches Phänomen

Hamsterkauf leitet bei Wikipedia auf Hortung weiter.

Unter dem Begriff Hamsterkauf versteht man Kaufvorgänge, die einzig und allein dem Zweck der Hortung, also dem Anlegen von Vorräten, dienen. Hamsterkäufe können oft, müssen aber nicht als massenpsychologische Phänomene auftreten. Heute wird diese Bezeichnung oft abwertend verwendet, da heute insbesondere Lebensmittel ständig verfügbar sind und eine Hortung als unnötig angesehen werden kann.

Kurz zuvor, im Lebensmittelmarkt meiner Wahl, fand ein Happening statt, das größer war als an den Tagen vor Weihnachten. Ich darf ja nichts sagen, ich war ja auch im Laden.

Habe mich jedenfalls wieder dran erinnert, dass der typische 4-Personen-Haushalt angeblich 30 Tage ohne neue Einkäufe mit dem überleben könnte, was zuhause an Vorräten ist.

Oder waren es 14 Tage? Oder 7?

Oder doch nur einer? Glaube es war nur 1 Tag, nach heute.

Tag 124/2016: Ansible auf Maschinen mit Ubuntu 16.04

Ansible benötigt Python 2.x. Bei neueren OS wie Ubuntu 16.04 ist aber Python 3.x per Default installiert.

Sagt Ubuntu:

Python2 is not installed anymore by default on the server, cloud and the touch images, long live Python3! Python3 itself has been upgraded to the 3.5 series.

Die Lösung liegt darin, vor dem eigentlichen Lauf des Playbooks ein adhoc-Kommando abzusetzen, das die benötigten Pakete für den Ansible-Lauf installiert:

ansible myhost --sudo -m raw -a "apt-get install python2.7 python-simplejson"

Hat man ein größeres Inventar (z.B. in Datei „my_inventory“), kann man diese Aktion natürlich auch für alle Server einer Gruppe machen, nennen wir diese z.B. „cluster“:

ansible -i my_inventory cluster -m raw -a "apt-get install python2.7 python-simplejson"

Die Core-Module von Ansible sollten damit dann laufen. Die eigenen Rollen bzw. Tasks müssen aber ggf. noch an das neue Betriebssystem-Release angepasst werden, d.h. mit ein paar „when“-Konditionen kann man die notwendigen Abweichungen konfigurieren:

- name: Do something specific on 16.04 machine
  ... Modul/Kommando ...
  when:
    (ansible_distribution == 'Ubuntu' and ansible_distribution_release == 'xenial')

Das Distribution-Release lässt sich auf der Konsole mit „lsb_release -a“ herausfinden (Ubuntu 16.04 „Xenial Xerus“, englisch für gastfreundliches Borstenhörnchen). ansible_distribution und ansible_distribution_release sind Variablen, die Ansible je Host zu Beginn im SETUP-Task setzt.

Oder gleich mehrere Tasks in einer Datei ausgelagert, indem die Abfrage mit dem include-Statement kombiniert wird:

- include: setup-Ubuntu1604.yml
  when:
    (ansible_distribution == 'Ubuntu' and ansible_distribution_release == 'xenial')

Finde ich stabiler, als den Namen der Include-Datei gleich aus den Variablen interpolieren zu lassen.

Tag 123/2016: Zeiten, Limits, Grenzen

Ted Mosby, Architekt, sagte einmal:

Nach 2 Uhr nachts passiert nichts Gutes.

Als wir in der Altstadt wohnten, gab es die Regel: Wenn du mit dem Auto 30 Minuten einen Parkplatz gesucht hast, musst du sofort die Suche einstellen, ins Parkhaus fahren und die teure Nachtgebühr bezahlen. Wenn nicht, kann die Suche auch 2-3 Stunden dauern. Und am Ende trotzdem im Parkhaus enden.

Beim Programmieren kristallisierte sich die letzten Jahre die goldene Stunde heraus: Wenn eine Aufgabe nicht innerhalb von einer Stunde lösbar ist, pfeif dir eins, denn an diesem Tag wirst du an nichts anderem mehr arbeiten.

Es kann helfen, die Aufgabe dann diametral anzugehen. Heute habe ich 2,5 Stunden versucht, aus einem PPA (Personal Paket Archive) eine neuere Paket-Version als die mitgelieferte des Betriebssystems zu installieren. Führte zu massig Folgefehlern. Hingegen dauerte es ungefähr genauso lange, gleich den ganzen Rechner mit Ansible und hunderten Klein-Konfigurationen auf das aktuelle Betriebssystem-Release zu hieven.

Good night and good luck, Dampfhammer.