Tag 306/2016: Windows Update, grrrrr

Eigentlich braucht man über Windows Updates nichts mehr zu schreiben oder zu sagen. Faustregel: Immer dann, wenn Du Deinen Laptop oder PC gerade wirklich brauchst, startet Windows ein Update. Vorlesungen an Universitäten verspäten sich oder fallen aus, Workshops verschieben sich, Bestellungen werden nicht getätigt, was auch immer; das Netz ist voll von tragikomischen Geschichten.

Heute hatte ich auch so ein 30-Minuten-Update mit mehrfachen Neustarts, der obligatorischen Lüge „Ihr System wurde nun aktualisiert“ (Die Lüge ist, dass in Wirklichkeit die Aktualisierung noch weitergeht, man nur suggeriert bekommt, alles sei erledigt), nervigen Meldungen die weiterhin das Arbeiten verunmöglichen („Diese Aktualisierung dient Ihrer Online-Sicherheit“) und danach wieder ungewollte Neuerungen an der Benutzeroberfläche. Das ganze dauerte solange, als hätte ich gleich ein Betriebssystem neu installiert.

Zu allem Überfluss konnte das Ding dann keine DVD abspielen („Wollen Sie eine App dafür installieren?“ – Nein, haha, im Jahr 2016 erwarte ich, dass das sofort funktioniert). Heidewitzka.

Tag 305/2016: Hallo Wien

Die Überschrift ist heute ein willkommener Anlass, sich auf Wikipedia dem Thema Kalauer zu widmen.

Als Kalauer bezeichnet man ein einfaches Wortspiel mit Wörtern unterschiedlicher Bedeutung von gleichem Klang oder gleicher Schreibweise. Sie werden manchmal als Flachwitz oder Plattwitz bezeichnet, da bei Kalauern in der Regel eine eher geringe „Lustigkeit“ zumindest in Kauf genommen oder sogar ironisch eingesetzt wird.

Passt perfekt. Ein Flachwitz am Tag hält den Doktor fern. Oder so.

ps: Wir haben keinen einzigen Clown gesehen (soviel zur Hysterie), dafür aber einen Iron Man (Themaverfehlung) und jede Menge motivierter Hexen, Vampire und Skelette.

Tag 304/2016: Frauen mit Blumenallergie

Sagt Wikipedia:

Als Allergie (altgriechisch ἡ ἀλλεργία ‚die Fremdreaktion‘, aus ἄλλος állos ‚anders‘, ‚fremd‘, ‚eigenartig‘ und τὸ ἔργον to érgon ‚das Werk‘, ‚die Arbeit‘, ‚die Reaktion‘) wird eine überschießende krankhafte Abwehrreaktion des Immunsystems auf bestimmte normalerweise harmlose Umweltstoffe (Allergene) bezeichnet.

Dieses Problem kann man mit schönen braunen Lederhandschuhen lösen. Zumindest interpretiere ich diese Werbung so.

Ein kurzer Abstecher ins schöne Nürnberg offenbarte mir desweiteren, dass es dort einen Tesla-Showroom gibt. Keine Ahnung, warum hinten rechts ein Kabel aus dem Benzintank hängt. Das führt doch bestimmt zu giftigen Dämpfen.

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Dass es von Detective Chief Inspector John Luther auch Kaffee gibt, war mir neu. Idris Elba ohne Bart? Sieht komisch aus:

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Tag 297/2016: Zäh, aber trotzdem

Hoffentlich sieht sich das Geschreibsel keine japanische Mitschwester bzw. kein japanischer Mitbruder an. Es geht prinzipiell voran, aber statt nur am Wochenende 10 Minuten sollte ich eigentlich täglich 20 Minuten üben. Zäh.

Am Freitag begann mit der langen Nacht der Musik das große Ehemaligentreffen des Anton-Bruckner-Gymnasiums, veranstaltet von den Freunden des ABG (25 Jahre Freunde des ABG). Am Samstag gab es im Schulgebäude des ABG ab 15:00 Uhr die Möglichkeit, sich wieder einmal zu treffen oder eine Schulführung zu bekommen. Das Klassentreffen unseres Jahrgangs war erst letztes Jahr — vielleicht sind deswegen etwas weniger an der Zahl gekommen, als ich japanische Konsonanten, die auf „a“ enden, kann.

Trotzdem hat es sich gelohnt & war ein vergnüglicher Abend.*

*) auch wenn ich den beiden Jungs, die für die „American-Burger“ verantwortlich waren, gerne mal Frank Rosin oder Gordon Ramsey vorbeischicken wollen würde.

Tag 296/2016: Internet of Sh*t, Part II

Gestern gab es wieder große DDoS-Angriffe auf Infrastrukturen, konkret auf den DNS-Dienstleister Dyn. Brian Krebs informiert hier darüber, spezifischer auch hier. Hier die Heise-Meldung. Konkret werden wohl auch wieder zigtausende völlig unsicher programmierte Billiggeräte, die am Netz hängen, für die Angriffe missbraucht. Böse Zungen, nein, realistische Zungen, sprechen deswegen vom Internet of Shit, nicht dem Internet of Things. Erst wenn diese Geräte aus dem Netz genommen werden, sind sie keine Gefahr mehr. Die meist völlig ahnungslosen Besitzer der Geräte werden das aber nicht ohne entsprechende Hinweise von außen tun. In der Praxis merkt man ja auch nicht, ob eine IP-Kamera, ein Telefon oder ein Kühlschrank 1x pro 30 Sekunden irgendeine Adresse im Internet aufruft… Und mehr braucht es ja auch nicht: DDoS bedeutet ja verteilte Angriffe, also koordinierte gemeinsame Angriffe auf das Ziel. Die Summe macht es und zwingt das Ziel in die Knie.

DNS ist ein wesentlicher Grundbestandteil eines funktionierenden Netzes. Wenn große Anbieter wie Dyn angegriffen werden, äußert sich das z.B. darin, dass Websites wie Amazon, Twitter, Tumblr, Reddit, Spotify oder Netflix für viele Nutzer des Dienstes (nicht nur Clients, auch andere Unternehmen die Dyn-Angebote nutzen) nicht oder schlecht erreichbar sind. Zwar ist der konkrete Anbieter wie Amazon nicht von einem Dienstausfall seiner eigenen Infrastruktur betroffen, aber die Besucher seines Angebots „finden“ nicht zu ihm. Wer technisch versiert ist, mag sich mit dem Wechsel zu einem anderen DNS-Anbieter behelfen, solange dieser die Ziel-Adresse noch in seinem Zwischenspeicher (Cache) vorhält. Allerdings ist das auch nur eine kurzfristige Lösung.

Ohne koordinierte Aktionen der großen Netzbetreiber wird man dem Problem wohl nicht Herr. Die Frage ist nur, wie groß der Schmerz noch werden muss, bis in die entsprechende Technik (bzw. Prozesse und Konfigurationen) investiert wird. Die Dimension solcher Angriffe sollte auch denjenigen Politikern ein Denkanstoß sein, die für Hintertüren in kryptographischen Systemen plädieren: Egal ob eine Applikation durch Inkompetenz oder absichtliche Maßnahmen geschwächt wird – am Ende wird die Lücke gefunden und jemand nutzt sie aktiv aus. Und das sind nicht immer die vermeintlich Guten.

Tag 295/2016: Gute Woche, @todo – wise

Wenn man substantielle Listenpunkte von der Todo-Liste streichen konnte und gleichzeitig ein Haufen neuer Punkte dazu kam, dann war es eine gute Woche. Einerseits, weil etwas erledigt wurde. Andererseits, weil etwas weitergeht. Um ein altes Bonmot von Mao zu verbiegen: „Eine leere Todo-Liste ist der Tod“. Und, so wahr mir FSM helfe, heute kam der Jahresendlistenpunkt auf die Liste. Irgendwann dazu vielleicht mehr.

Für die kommende „Improvement-Woche“ steht auf daher meiner Agenda: Eine Meta-Sprache für Ansible, damit ich in stenographischer Kürze und um den Faktor 10 schneller die Provisionierungsscripte erstellen kann. Eine Art Transpiler. Morsecode. In einfachsten Fall Livetemplates für irgendeinen Editor wie Atom. Im besten Fall Spaß.

Ach ja, eine neue Version von Java ist verfügbar, nervt das Popup gerade. Auf 3 Milliarden Geräten sei es installiert. Ich fühle mich also gerade mit sehr vielen Menschen und Dingen verbunden.

Good night, and good luck.

Tag 293/2016: Besuch der IT-Security-Messe it-sa in Nürnberg

Um 6:40 Uhr in den Bus Richtung Hauptbahnhof, mit kurzer Zwangspause auf Höhe Bischof-Konrad-Straße, wegen eines Unfalls bei der Kreuzung Galgenbergstraße vor der Mälze. Hoffentlich niemandem was passiert! Jedenfalls noch pünktlich Abfahrt mit Zug Richtung Nürnberg.

Zur Messe geht es easy in 8 Minuten mit der U1. Dort alles perfekt organisiert. Kurz vor dem offiziellen Einlass um 9:00 Uhr bin ich dann auch schon drinnen.

Foto eines Messestands von Akamai auf der IT-Security Messe it-sa in Nürnberg
Mein vorrangiges Interesse auf der Messe galt Web Application Firewalls und DDoS-Schutz. Hier ein Foto vom Akamai-Stand.
Eine wasserdichte Sache, Foto von der IT-Security Messe it-sa in Nürnberg
Ein netter Hingucker, diese wasserdichte Appliance. Auf dem Stand meinem alten Bekannten Richard Hallo gesagt.

Bei irgendeinem Stand haben sie einen DeLorean geparkt. Das Marketing hat bei mir jedenfalls nicht funktioniert – ich habe keinerlei Erinnerung mehr daran, was die eigentlich verkaufen.

Foto mit Blick in die Menge auf der IT-Security Messe it-sa in Nürnberg
Insgesamt: Ordentlich was los.
Und wieder nach Regensburg.
Und tschüss, Nürnberg!

Tag 288/2016: Wordfence entfernt Falcon Cache

Wordfence ist ein WordPress-Security-Plugin. Es enthielt bislang aber auch die „Falcon-Engine“ zum beschleunigten Ausliefern von Inhalten (Caching). Das war für viele Projekte sehr bequem: Ein Plugin für bestimmte Sicherheitsfeatures und mit Caching inklusive. „Good enough“ für viele Anwendungsfälle.

Wordfence entfernt aber demnächst „Falcon“. In ihrem Blog werden die Gründe dafür ausführlich beschrieben. Einerseits scheinen nicht so viele Anwender das Caching aktiviert zu haben, andererseits gab es auch Fälle, in denen der Cache das Ausliefern von Inhalten sogar verlangsamt habe. Das Team will sich vollständig auf die Security-Features fokussieren und das Caching von Inhalten anderen, spezialisierten Plugins überlassen. Zumal in Zeiten, in denen Performance mehr und mehr über speziell angepasste Frontend-Caches erledigt wird, die mehr Geschwindigkeit herausholen als es eine Plugin-Lösung jemals bieten könnte.

Folgerichtige Entscheidung, trotzdem Schade. Ein Abspalten in ein reines Falcon-Caching-Plugin ist bislang nicht geplant, so die Antwort des Teams auf eine diesbezügliche Anfrage in den Kommentaren zum oben verlinkten Post.

Tag 277/2016: Schnitzel, japanisches

Die japanische Variante von paniertem Schnitzel ist Tonkatsu (豚カツ). Soweit ich sehe, hat es genauso viele Vitamine, Mineralstoffe und Bioflavonoide wie abendländische Schnitzel und wird auch genauso fettarm zubereitet. Zur Aussprache klicke hier und dort dann auf den Lautsprecher.

Ein wesentlicher Unterschied zwischen den Schnitzeln ist Panko (パン粉), ein Paniermehl aus Weißbrot ohne Kruste statt Semmelbrösel. Für Diabetiker macht das aber keinen großen Unterschied. Bei Tonkatsu wird auch weniger Wert auf das „soufflieren“ des Paniermehls gelegt, hingegen aber auf Knusprigkeit, gelegentlich auch Fluffigkeit, je nach Art des Panko.

Nach meiner statistisch irrelevanten Analyse wird Tonkatsu gerne in Größen serviert, bei denen es passabel in fünf Stücke geschnitten werden kann. Damit kommt oft ein bisschen Fischstäbchen-Charme rüber.

Itadakimasu! 頂きます

Gochisousamadeshita! ごちそうさまでした