Tag 137/2016: IPv6

Sagt Wikipedia:

Das Internet Protocol Version 6 (IPv6), früher auch Internet Protocol next Generation (IPng) genannt, ist ein von der Internet Engineering Task Force (IETF) seit 1998 standardisiertes Verfahren zur Übertragung von Daten in paketvermittelnden Rechnernetzen, insbesondere dem Internet.

IPv6 löst eine Menge Probleme und führt neue ein 🙂 Trotzdem führt kein Weg daran vorbei. Die ca. 4 Milliarden Adressen des im Jahre 1981 definierten IPv4 reichen weltweit schon lange nicht mehr aus, 340 Sextillionen (Die Ziffer 1 gefolgt von 36 Nullen) Adressen hingegen halten eine Weile vor, selbst wenn jeder Turnschuh eine eigene Adresse bekommt.

Mit IPv6 lässt sich dann hoffentlich auch eine spürbare Verbesserung bei der Nutzung mit dem Teufelsprodukt VOIP herbeiführen, sofern 1. die VOIP- und Internetzugangs-Anbieter Unterstützung bieten, 2. die Router ihre Kinderkrankheiten bewältigen (hier, hier) und 3. die Endgeräte mitspielen (z.B. können snom-Telefone der 3xx-Reihe kein IPv6). Die ganze NAT- und Portforwarding- und SIP/RTP-Fummelei sollte dann entfallen.

Ein paar Links:

Du kennst weitere Interessante Links zu IPv6? Bitte kommentieren, Danke!

Tag 129/2016: Muttertag

Was für ein Muttertag! Bis auf das Wetter. Aber egal.

Beim Stöbern auf der 8. Mai-Seite auf Wikipedia habe ich unter „Geboren“ im Browser nach „deutsche“ gesucht, was Fundstellen mit „deutsche“ und „deutscher“ visualisiert, z.B. „deutsche Politikerin“.

Das Ergebnis: 85 Männer erblickten am 8. Mai das Licht der Welt und 9 Frauen. Hm…

Ihnen zu Ehren seien sie hier abgedruckt:

  • 1925: Hanne Wieder, deutsche Kabarettistin, Diseuse (*) und Schauspielerin
  • 1949: Johanna Lichy, deutsche Politikerin
  • 1961: Andrea Pollack, deutsche Schwimmsportlerin und Olympiasiegerin
  • 1967: Gabi Roth, deutsche Hürdenläuferin
  • 1969: Thekla Krause, deutsche Fußballspielerin
  • 1973: Hendrike Brenninkmeyer, deutsche Journalistin und Fernsehmoderatorin
  • 1985: Eva-Maria May, deutsche Schauspielerin
  • 1945: Hansi Arnstaedt, deutsche Theater- und Filmschauspielerin
  • 2002: Tilly Lauenstein, deutsche Schauspielerin

*) Diseuse.

Ansonsten: Siehe Vatertag.

Tag 117/2016: Schneller Dateien kopieren mit rsync unter El Capitan

Beim Kopieren großer Datenmengen fordert das kleine Fenster mit der Meldung „Kopieren vorbereiten“ schon einiges an Geduld. Selber schuld, wenn man in der GUI mit der Maus Ordner hin- und herschiebt. Irgendwann, bei Datei 183.339 habe ich es abgebrochen. Es gibt ja rsync.

Im Terminal dann die Ernüchterung:

rsync --version
rsync version 2.6.9 protocol version 29

Buh, 2.x. Das äußert sich nämlich so:

rsync -avh --progress ~/Backups/* /Volumes/backups/
building filelist...

building filelist…“ ist auch nur „Kopieren vorbereiten“.  Die Optimierung ist möglich via homebrew:

brew tap homebrew/dupes
brew install rsync

Homebrew/dupes führt die Pakete (Formeln) für Systemduplikate, also z.B. eine neuere Version von rsync. „tap“ erlaubt brew den Zugriff auf das Repository mit den Formeln.

Danach (ggf. ein neues Terminal starten):

rsync --version
rsync version 3.1.2 protocol version 31

Gut so. Jetzt sollte bei der Ausführung des Befehls der Hinweis: „sending incremental filelist…“ kommen und der Kopiervorgang nahezu sofort starten.

Tag 115/2016: The Far Side Memories

Hin und wieder lässt man in seinem Haushalt ja Keramik oder Porzellan los, es zerschellt und man lernt, es loszulassen.

Manche Keramik- oder Porzellan-Gegenstände erlebten dagegen bereits Kriege, die Mondlandung, die Deutsche Wiedervereinigung und das Ende der 6. Staffel der Serie LOST, weshalb sie nur noch museal genutzt werden, also mit den Augen.

Von zwei Tassen hoffe ich, dass sie ebenfalls mehrere Dezennii durchhalten, ca. 26 Jahre tun sie es bereits. Auf der Außenseite der Tassen ist jeweils ein Werk des großen Künstlers Gary Larson angebracht, von dessen Hauptwerk The Far Side. Ein fantastischer Humor, der mich und meine Freunde F. und C. am Ende unserer gemeinsamen Schulzeit sofort ansteckte.

F., du edler Tassenspender: Wenn du das liest, melde dich doch mal wieder. Eine Tasse ist immer für dich reserviert!

Tag 103/2016: SSD killed the PC-Star

Heute in der Presse die Meldung, der PC-Markt sei wieder um ein Zehntel geschrumpft. Die Verbraucher würden lieber zu Smartphones und Tablets greifen.

Vielleicht. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass der Preisverfall bei Solid-State-Disks dazu führt, dass neue PC oder damit nachgerüstete PC einfach so unglaublich flotter arbeiten, dass die Rechnung „Neues Betriebssystem = zwangsweiser Kauf eines schnelleren PC“ nicht mehr gilt.

Heute habe ich einen 5 Jahre alten Laptop mit einer SSD versehen. Der Laptop hat mich zuletzt schier in den Wahnsinn getrieben und war fast unbenutzbar. Jetzt macht das Arbeiten damit mehr Spaß als 2011. Das Betriebssystem startet kalt in 6 Sekunden.

Und Dank weiser Voraussicht war der Tausch der Disks auch kein Problem.

Tag 99/2016: Kommunikation hinter Schutzschilden

Wiederkehrend lustig kann Kommunikation an Freitagnachmittagen sein: Immer mehr Unternehmen gehen mittlerweile dazu über, die Öffnungszeiten über alle analogen Wege und digitalen Kanäle zu forcieren. Eingangstüren öffnen sich nur noch auf dem Weg von innen nach außen, Telefonanlagen liefern die Ansage, dass am Freitag nur bis 12:00 Uhr angerufen werden könne und die E-Mail-Server antworten mit einem Standardtext zur Erreichbarkeit wieder ab Montag.

Letztens kam um 14:00 Uhr ein Anruf, während mein Telefon gerade einen Neustart machte. Der Anrufer schreibt also eine E-Mail: „Rufen Sie mich dringend zurück, heute muss noch unbedingt XYZ!“. Mein Rückrufversuch, doch diesmal antwortet die gegnerische Telefonanlage: „Außerhalb unserer Geschäftszeiten, diese sind (lalalalalala)“. Also auch schnell eine E-Mail schreiben: „Sind Sie noch im Büro? Rufen Sie mich einfach nochmal an“. Darauf kommt die Antwort vom gegnerischen E-Mail-Responder: „Sie erreichen mich ab Montag, Ihre E-Mail wird nicht gelesen“.

Nun denn. Und später, als ich nicht mehr im Büro bin, kommt sein Rückruf, der dann von meinem Schutzschild beantwortet wurde: „Die Geschäftszeiten sind…“

Tag 93/2016: Da muss David B. aber selber lachen

Auf dem Weg durch die Drogerie am Regal mit dem Parfüm vorbeigekommen („ein meist flüssiges Gemisch aus Alkohol und Riechstoffen, das der Erzeugung angenehmer Gerüche dienen soll“). Dort stehen immer diese Testflakons. Kann ja nicht schaden, zwei Sprühstöße dieses preislich vergoldeten Wassers so auszulösen, dass sich die Hals-/Schulterpartie in unmittelbarer Nähe befindet und kontaminiert kontaktiert wird.

In Sekundenbruchteilen die Flakons scannen, willkürlich im Vorbeigehen eins mit dem Titel „klassisch blau“ bevorzugen: pfffft-pfffft.

Verdammt. David B., da musst Du doch wohl selber lachen!

Notiz an mich: Die bereitliegenden Teststreifen liegen nicht zum Spaß herum.

Tag 90/2016: Fernseh-Sonnenstudio

Ein alter Witz unter Gründerinnen und Gründern ist, dass es für das dritte Sonnenstudio in der gleichen Straße problemlos Kredit gibt, für neue Projekte aber nicht.

Daran musste ich heute denken, als ich nur ca. 3 Sekunden beim Weg zur ARD-Mediathek versehentlich eine Gewinnspielshow erblickte, bei der irgendwelche C-Promis gerade eine Frage gestellt bekamen, welches Tier bestimmte Laute macht – und schnell wegschalten. Denn erwartungsgemäß kommen jetzt Namen wie Hohltaube, Tüpfelsumpfhuhn, Steinschmätzer oder Halsbandschnäpper, damit kann man sich herrlich amüsieren, denkt sich irgendwer.

Wenn also ein Produktionsteam Kredit für ein Projekt braucht, geht es zur Bank und sagt: „Wir stellen beliebte Menschen vor Multiple-Choice-Tests und ein/e beliebte/r Moderator/in führt durch den Vorabend“. Ka-ching!

Tag 89/2016: Privatdozent

Privatdozent (abgekürzt PD oder Priv.-Doz.) ist an einer Universität oder einer sonstigen Hochschule die Bezeichnung für einen habilitierten Wissenschaftler mit Lehrberechtigung, der keine Professur innehat. Privatdozenten sind als Hochschullehrer selbstständig und alleinverantwortlich zur akademischen Lehre berechtigt. Es wird durch die Bezeichnung Privatdozent kein Amts- oder Dienstverhältnis begründet.

Sagt Wikipedia.

Dr. Günter Fröhlich klagt gegen die Praxis der unbezahlten Titellehre. Link zu einem Artikel der MZ („Vollzeit-Philosoph, Teilzeit-Kellner“), Link zu einem Artikel der SZ („Der Trinkgeldprofessor“).

Tag 88/2016: Powell Peralta World Tour 1990

Found this poster today. Background story: As a small group of school friends we went to Munich by train in 1990. One year before, 1989, we’ve been inspired by watching Ban This a hundred times on YouTube VHS, a movie from Stacy Peralta (see the company Powell Peralta, the team Bones Brigade).

The german organizers of the World Tour had been a little bit over-challenged, one of us was almost crushed to death as they assumed all those hundreds of outside waiting skaters would walk one by one through the entrance door patiently (nope). It didn’t matter anyway as the Brigade was stuck somewhere on a german highway. So it took some hours as they even had to bring in and build the halfpipe. We managed to make a phone call to the parents (no smartphones available at that time) to tell them we’d come a little bit late and hopefully would make it to school the next day.

While waiting some dude was recognized by the crowd as a respected german skater and hundreds of people went like crazy for him to get something signed. You see the result on my poster and I really can’t remember who it was. If ya know, please leave a comment. Half an hour and some knockouts later everyone had something signed and sat down quietly again.

It became a very nice evening. They presented a somewhat shorter version of their tricks as usual but it was, of course, exciting.

(Some impressions, Thrasher Magazine August 1990, a VHS video footage of the World Tour, UK example; Ban This impressions on YT)